Digitalisierung als treibende Kraft hinter unternehmerischen Transaktionsgeschäften: Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie der Universität Paderborn und der Boston Consulting Group, einer der größten Unternehmensberatungen weltweit.
„The 2017 M&A Report: The Technology Takeover“ ist das Resultat einer Kooperationsvereinbarung, die im Frühjahr vergangenen Jahres getroffen wurde. Der Bericht basiert auf über 500.000 Fusionen und Unternehmenskäufen der Jahre 1990 bis 2016.
„Von den insgesamt über 2.400 Milliarden US-Dollar, die im Jahr 2016 für Fusionen und Übernahmen gezahlt wurden, sind fast 30 Prozent in Technologieunternehmen investiert worden“, sagt <link https: wiwi.uni-paderborn.de dep2 internationale-rechnungslegung-prof-dr-soenke-sievers team prof-dr-soenke-sievers>Prof. Dr. Sönke Sievers von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn, Leiter der Studie. Den Grund dafür sieht der Wissenschaftler vor allem im mangelnden Fachwissen: „Wo es an Kenntnis hinsichtlich digitaler Prozesse und Technologien fehlt, wird zugekauft.“
Der Trend berge aber auch Risiken: „Gerade bei Softwarefirmen werden im Vergleich zum historischen Durchschnitt zu hohe Preise gezahlt“, sagt Sievers. „Um die Wachstumsunternehmen von morgen herrscht ein regelrechtes Feilschen – und das treibt die Preise unverhältnismäßig in die Höhe.“
M & A, Sammelbegriff für Mergers & Acquisitions (auf Deutsch etwa Unternehmensfusionen und -käufe), umfasst Veränderungen in der Eigentümerstruktur von Unternehmen. Diese werden durch das Topmanagement mithilfe von Unternehmens- und Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern sowie Investmentbanken durchgeführt. Das weltweite Transaktionsvolumen belief sich im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2017 auf über 2.400 Milliarden US-Dollar.
Weitere Informationen und den vollständigen Bericht gibt es online unter: <link http: go.upb.de _blank>go.upb.de/3dbdwgiqjij
Text: Nina Reckendorf