Traum­job: Per­sonaler­in beim WDR

 |  StoryFakultät Wirtschaftswissenschaften

Wie man im Studium erst seinen Berufswunsch findet und ihn dann verfolgt

Laura wusste schon in der Schule, dass sie später in der Wirtschaft arbeiten möchte. In welchem Bereich stand allerdings nicht fest. Sie nutzte das flexible Wirtschaftsstudium an der Uni Paderborn, um alle Tätigkeitsfelder eines Unternehmens kennenzulernen, um sich dann für die Personalarbeit als Schwerpunkt zu entscheiden. Heute wendet sie ihr Wissen als Personalerin beim WDR in Köln an.

Die Paderbornerin startete 2013 mit der Kombination Wirtschaft und Sprachen in den Bachelor International Business Studies. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass sie sich auf die wirtschaftswissenschaftlichen Fächer konzentrieren will. Aus diesem Grund wechselte sie nach einem Jahr in den Bachelor Wirtschaftswissenschaften. Der Wechsel verlief problemlos, da sich die beiden Studiengänge die Grundlagenfächer teilen und sich bereits belegte Module anrechnen lassen. Der Bachelor Wirtschaftswissenschaften bot Laura noch mehr Freiheit in der Modulwahl. Sie beschreibt die Erfahrung als sehr positiv in alle Richtungen „reinschnuppern“ zu können. Am Ende wurde ihr klar, dass ihre Leidenschaft in der Personalarbeit liegt.

Ihren Master hat Laura ebenfalls an der UPB absolviert und das in nur 1,5 Jahren, da sie bereits Mastermodule vorgezogen hat. Den Übergang in den Master beschreibt sie als äußerst entspannt. „Man kennt die Uni, die Professoren und ihre Erwartungen. Außerdem war der Paderborner Unicampus immer ein Wohlfühlort für mich.“ Dazu zählt sie nicht nur die Zeit, die sie mit ihren Freunden auf dem Campus verbracht hat, sondern auch die nächtelangen Lernsessions in den Klausurenphasen. „Wir haben oft Pizza in die Uni bestellt, während wir in den Seminarräumen gelernt haben.“

Die rich­ti­gen Mo­du­le wäh­len

Vielleicht kennt der ein oder andere das Gefühl, einfach nicht die richtigen Module zu finden. Allerdings wissen die wenigsten, dass man in solchen Fällen auch aktiv auf die Lehrstühle zu gehen kann, um zu fragen, ob eine individuelle Haus- oder Projektarbeit zu einem selbstgewählten Thema möglich ist. Diese Möglichkeit hat Laura während ihres Studiums mehrfach in Betracht gezogen. Wenn die Module nicht zu ihrem Plan passten, hat sie es einfach selbst in die Hand genommen. So konnte sie sich nicht nur mit Themen auseinandersetzen, die sie wirklich interessierten, sondern auch ihre Forschungskenntnisse ausbauen und Erfahrungen für das Verfassen ihrer Bachelor- und Masterarbeit sammeln.

Ein weiteres Highlight waren für Laura die Mastermodule mit der Kombination aus Theorie und Praxis. Gerade die Projektseminare bieten die Chance, sich mit realen Problemstellungen von Unternehmen auseinanderzusetzen. So hat sie zum Beispiel in einem Modul mit der Sparkasse Herford zusammengearbeitet oder mit der Stadt Warstein und der Infineon Technologies AG. In beiden Modulen wurden die Studierenden mit realen Problemen der Unternehmen konfrontiert und mussten eigenständig Lösungsansätze in Form von Erhebungen und Projektarbeiten erstellen, um den Unternehmen abschließend Handlungsempfehlungen zu geben. „Durch die praxisnahen Module habe ich einen guten Einblick in die Anforderungen der Unternehmen erhalten. Das theoretische Fachwissen lernt man beiläufig durch die direkte Anwendung.“

Pra­xi­s­er­fah­run­gen und der Weg zum Traum­job

Auch außerhalb ihrer Module hat Laura Praxiserfahrung gesammelt. Neben ihrem Studium hat sie vier Jahre wöchentlich 20 Stunden bei der Siemens Finance & Leasing GmbH gearbeitet und im Anschluss an ihren Master ein fünfmonatiges Praktikum im Personalwesen bei der Gildemeister-Drehmaschinen GmbH in Bielefeld gemacht. „Ich kann es nur jedem empfehlen, neben dem Studium Praxiserfahrung in Form von Praktika oder einer Werkstudententätigkeit zu sammeln. Hier wird man optimal auf den Einstieg in das Berufsleben vorbereitet.“

Während ihres Masters bewarb sich Laura beim WDR in Köln für ein Traineeprogramm im Bereich Personal. Obwohl sie die Stelle nach dem Auswahlverfahren ablehnte, gab es keinen Grund zur Traurigkeit. Stattdessen bekam sie direkt eine Stelle als HR-Referentin angeboten. Laura unterstützt in ihrem Job das operative Tagesgeschäft im Recruiting und berät Führungskräfte aus allen Direktionen des WDR zum Thema Personalauswahl. Zudem arbeitet sie an unterschiedlichen HR-Projekten mit (u.a. Einführung eines Führungskräfte-Feedbacks, Aufbau des Arbeitgeberauftritts in den sozialen Medien, Optimierung des Onboarding-Prozesses). „Ich bin sehr glücklich, dass ich in einem tollen Team arbeiten darf. In den letzten 1,5 Jahren habe ich viele neue Eindrücke gewinnen können. Die Mischung aus operativem Geschäft und konzeptioneller, strategischer Projektarbeit macht meinen Job zu einem absoluten Traumjob!“

In ihrer täglichen Arbeit hilft ihr das erlernte Wissen aus den Praxismodulen, insbesondere das Methodenwissen aus dem Bereich Projektmanagement – von der Idee bis hin zu einem strukturierten Projektplan (u.a. Design Thinking Workshops, Erstellung von Projektplänen / Meilensteinplänen, Regelkommunikation). „Während meiner Uni-Zeit war ich immer auf dem neusten Stand der Wissenschaft, da wir in vielen Modulen Forschungsberichte gelesen haben. Ich wusste also genau, welche Trends aktuell erforscht werden. Das fehlt mir jetzt in der Praxis schon ein wenig.“

Tipps an an­de­re Stu­dis

Laura würde an ihrem Weg nichts ändern und hat daher noch einige Tipps an andere Studierende. Um Klausuren zu bestehen, hat Laura sich immer intensiv mit der Vor- und Nachbereitung der einzelnen Module beschäftigt. „Wenn man sich wirklich reinhängt kann man auch Mathe 1 und 2 gut schaffen“, sagt sie. Außerdem hat sie immer viel Wert daraufgelegt, sich selbst nicht unter Druck zu setzen. Ihr Motto war es, lieber eine Klausur zu schieben, statt einen Fehlversuch zu riskieren. Zusätzlich rät sie allen sich frühzeitig selbst zu organisieren und zu strukturieren, beispielsweise mithilfe eines Lernplans, der zu Beginn eines Semesters erstellt wird. Ein weiterer Tipp von ihr ist es, die Tutorien nicht zu unterschätzen und mitzuarbeiten. Mit dieser Herangehensweise ist Laura gut durch ihr Studium gekommen und blickt gerne auf ihre Zeit an der Uni Paderborn zurück.

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Laura auf dem Weg in ihren Traumjob