Fas­z­i­nie­ren­de Re­i­se durch die Sa­hel­zo­ne: „Fes­ti­v­al des Stau­n­ens“ läuft noch bis Sam­s­tag

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Workshops, Debatten und Live-Musik: Noch bis Samstag, 13. Juli, findet auf dem Campus der Universität Paderborn das „Highdigenous Live! Das Festival des Staunens“ statt. Unter dem Motto „Zusammen staunen, Perspektiven erweitern, Grenzen überwinden“ lädt das Festival die Besucher*innen auf eine faszinierende Reise durch die Musik, Architektur, Bildung und Arbeit in der Sahelzone ein. Gefördert wird das Event vom Kulturamt der Stadt Paderborn und der LWL-Kulturstiftung im Programm (Post-)Kolonialismus. Interessierte können das Festival kostenlos und ohne Anmeldung besuchen, für einzelne Veranstaltungen ist allerdings eine Ticketreservierung notwendig. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Webseite des Festivals

„Mit dem Festival möchten wir nicht nur aktiv eine kritische Auseinandersetzung mit kolonialen Strukturen fördern, sondern auch das kulturelle Verständnis. Ich freue mich, Gäste aus der Sahelzone begrüßen zu dürfen, die den Austausch mit authentischen Einblicken und praktischem Wissen bereichern“, so Prof. Dr. Martin Schneider vom Lehrstuhl für Personalwirtschaft der Universität und Vorsitzender des in Paderborn ansässigen Fördervereins „Kabakoo – Häuser des Staunens“. Gemeinsam mit Dr. Yanick Kemayou organisiert er das Festival. „Während meiner Studienzeit habe ich nicht nur mein Wissen, sondern auch eine tiefe Verbundenheit zu Paderborn und der Universität entwickelt. Ich habe damals den unschätzbaren Wert des Austauschs zwischen Generationen und Kulturen verstanden - der das Fundament des Festivals bildet. Austausch eröffnet nicht nur Türen, sondern auch Herzen und Köpfe. In einer Welt, die oft von Grenzen und Vorurteilen geprägt ist, ist es unsere aller Aufgabe, Brücken zu bauen, Wissen zu teilen und voneinander zu lernen“, sagt Kemayou, der an der Universität Paderborn studiert und im Fach Wirtschaftswissenschaften promoviert hat. 2018 gründete er zusammen mit Michèle Traoré die „Kabakoo-Akademien“ mit Lernorten unter anderem in Bamako, Mali.

Street Art, Klangtherapien und VR-Installationen

In verschiedenen Workshops und Diskussionsrunden lädt das Festival Besucher*innen zum Mitmachen ein. Bei Vorträgen über Djembe-Musik, die Geschichte Malis oder NGO-Arbeit in Kenia können Interessierte mit Wissenschaftler*innen und Studierenden in den Austausch kommen. Mehrere Jurten, also auf dem Campus aufgebaute Zelte, präsentieren u. a. Ausstellungen mit Street Art aus Tansania, Klangtherapien und Virtual Reality-Installationen mit Einblicken in architektonische Welten. Am Freitag findet um 18 Uhr auf der Bühne am Audimax ein Konzert der Salsa-Band „La Fuente“ statt. Ab 20 Uhr nimmt die Berliner Big Band Omniversal Earkestra das Publikum mit auf eine musikalische Reise nach Mali.

Interessierte haben die Möglichkeit, am Samstag an einer Stadtführung zu kolonialen Spuren in Paderborn teilzunehmen. Startpunkt ist um 10 Uhr am Rathaus. Außerdem erwarten die Besucher*innen auf dem Campus internationale Klänge bei verschiedenen Live-Konzerten. Um 18 Uhr wird in der Studiobühne der Dokumentarfilm „The White Chief“ gezeigt, im Anschluss folgt ein Gespräch mit dem Regisseur Peter Kees.

Foto (Universität Paderborn, Jonas Fromme): Das Festival soll den Austausch und kulturelles Verständnis fördern.
Foto (Universität Paderborn, Jonas Fromme): Die Grußworte bei der Eröffnung wurden musikalisch begleitet von Mouneissa Tandina, eine der ersten Schlagzeugerinnen Malis.
Foto (Universität Paderborn, Jonas Fromme): In Workshops geht es u. a. um nachhaltiges Bauen mit Naturmaterialien.
Foto (Universität Paderborn, Tanja Dittmann): Beim „Festival des Staunens“ können Besucher*innen u. a. an Workshops und Stadtführungen teilnehmen oder in den Jurten auf dem Campus Einblicke in Street Art aus Tansania, Klangtherapien und architektonische Welten erhalten.

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