Wie Kristine ihre Leidenschaft für Wirtschaft und internationale Beziehungen verbindet
Kristine Fibich ist 25 Jahre alt und schreibt aktuell ihre Masterarbeit in Betriebswirtschaftslehre (BWL). Kurz vor dem Abschluss ihres Studiums erhielt sie durch das Professional Experience Programm (PEP) die Chance auf ein Praktikum in New York City. In einer kleinen Wohnung direkt in Manhattan mit Blick auf das Chrysler Building startete ihre spannende Reise in der Stadt, die niemals schläft.
Internationale Erfahrungen sammeln – Kristines Weg nach New York
Es ist April 2023 als Kristine das erste Mal vom Professional Experience Programm (PEP) des Campus OWL New York hört. Die Paderborner Studentin ist gerade für die jährliche Model United Nations (MUN) Konferenz nach New York geflogen. Sie ist Vize-Präsidentin des studentischen Clubs PaderMUN und simuliert dort gemeinsam mit ihren Kommiliton*innen Konferenzen der United Nations (UN). Kristine ist sowohl als Delegierte als auch als Head-Delegate dabei und unterstützt bei der Vorbereitung der Delegation. Auch beruflich ist es ihr Traum, später Wirtschaft mit internationalen Beziehungen zu verbinden.
Während der Konferenz in New York besucht Kristine das „Deutsche Haus“. Dort sitzt der Campus OWL New York, der seit 2022 das PEP organisiert. Ziel des Professional Experience Programs ist es, Studierenden aus der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) die Chance zu geben, in einem dreimonatigen Praktikum in New York wertvolle internationale Arbeitserfahrung zu sammeln. Kristine ist von dieser Möglichkeit direkt begeistert. Sie entscheidet sich dafür, den Schritt zu wagen, bewirbt sich für das Programm und wird tatsächlich genommen.
Transatlantische Beziehungen entdecken
Genau ein Jahr später ist es dann so weit – Kristine fliegt für ihr Praktikum beim American Council on Germany (ACG) erneut nach New York. Der ACG ist eine Non-Profit Organisation, die eine starke transatlantische Beziehung zwischen Deutschland und Amerika fördert. Sie organisiert Initiativen wie politische Diskussionen, Studienfahrten oder die Deutsch-Amerikanische Young Leaders Conference. Kristine ist von dieser Arbeit beeindruckt: „Einer der wichtigsten Aspekte meines Praktikums war zu beobachten, wie sich die USA und Deutschland – trotz vieler Ähnlichkeiten – in Kultur, Politik und Perspektiven erheblich unterscheiden. Aus Diskussionen über globale Wahlen, Gesundheitssysteme, Bürgerbeteiligung und die Bekämpfung von Desinformation habe ich gelernt, wie beide Nationen weiter wachsen können, indem sie voneinander lernen.“
Kristines Praktikumsalltag ist sehr vielseitig. Neben der Organisation der verschiedenen Veranstaltungen hilft sie auch bei der Recherche oder erledigt administrative Aufgaben. Am besten gefallen ihr die virtuellen Diskussionen, zu denen sie Zusammenfassungen schreiben darf: „Ich habe total viel aus den verschiedenen Vorträgen mitgenommen und Neues über die unterschiedlichsten Themen gelernt. Es war aber auch nicht immer so leicht, diesen ganzen Input auf einer Seite zusammenzufassen.“ Ein weiteres Highlight für Kristine: Beim Scannen von Dokumenten entdeckt sie Dankesbriefe von Politikern wie Joe Biden oder Barack Obama.
The American Dream? – Kristines Leben in Manhattan
In ihren Pausen geht Kristine oft rüber in den Central Park. Es fühlt sich für sie surreal an, zwischen den Anzugträger*innen herzulaufen, die vermutlich auf dem Weg zu ihren wichtigen Jobs sind. Kristine ist mitten drin und kommt nicht heraus aus dem Stauen: „New York verkörpert den American Dream. Man hat in dieser Stadt das Gefühl, wirklich alles schaffen zu können. Überall kann man etwas Neues sehen und erleben - egal ob Broadway, Baseball oder die Skyline. Auch eine deutsche Bar habe ich entdeckt. Dort habe ich gemeinsam mit den anderen PEP-Teilnehmer*innen die EM-Spiele gesehen.“
Langfristig in New York zu leben kann Kristine sich trotzdem nicht vorstellen. Die Stadt ist sehr hektisch, laut und vor allem teuer. „Die Lebenserhaltungskosten sind deutlich teurer als in Deutschland. Besonders Obst, Fleisch und Käse kosten teilweise das Doppelte“, berichtet die BWL-Studentin. Auch die Suche nach einer Wohnung gestaltet sich mitten in Manhattan schwierig: „Ich habe lange nach einer Wohnung gesucht. Über einen Kontakt von Campus OWL habe ich schließlich eine Frau gefunden, die ein Zimmer in ihrer Wohnung ganz nah an der Grand-Central-Station vermietet hat.“ Für $1500 pro Monat zieht Kristine bei einer Frau in ihren 70ern und ihrer Katze ein. Die Frau ist super nett und Kristine froh, etwas in New York gefunden zu haben. So sammelt die Studentin während ihrer Zeit im Ausland auch noch eine ganz einzigartige WG-Erfahrung.
Kristines Fazit
Nach ihrer Rückkehr in die Heimat kann Kristine sagen, dass ihr dreimonatiges Praktikum beim American Council on Germany ein voller Erfolg war: „Das Leben und Arbeiten in New York City hat mich aus meiner Komfortzone herausgeholt. Die unermüdliche Energie der Stadt, ihre Vielfalt und ihre Herausforderungen haben mich Resilienz, Anpassungsfähigkeit und die Bedeutung gelehrt, offen für neue Perspektiven zu bleiben. Es ist ein Umfeld, das Wachstum verlangt und mich dazu inspiriert hat, mir noch größere Ziele für die Zukunft zu setzen.“
Auch anderen Studierenden legt Kristine ein Auslandspraktikum, und ganz besonders das PEP, ans Herz: „Ein Auslandspraktikum ist einfach eine einmalige Erfahrung. Durch das PEP und den Campus OWL habe ich genau die Unterstützung erhalten, die ich gebraucht habe. Auch Freundschaften mit den anderen Studierenden aus OWL, die zur selben Zeit in New York waren, habe ich geschlossen. Es war einfach eine rund um bereichernde Erfahrung für mich.“
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