Center for International Economics
Das Center for International Economics (CIE) in Paderborn steht für unabhängige und fundierte Wirtschaftsforschung von hoher Qualität und politischer Relevanz.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des CIE decken mit ihren Forschungsthemen ein breites Spektrum volkswirtschaftlicher und internationalökonomischer Fragestellungen ab, sowohl auf der Makro- als auch auf der Mikroebene. Politik- und gesellschaftsrelevante Themen wie nachhaltiges Wachstum und Entwicklung, demographischer Wandel, Klimaökonomie, Gesundheitsökonomie, Wettbewerbstheorie und -politik, europäische Integration, multinationale Unternehmen, Mechanismusdesign und Spieltheorie, Bildung und Humankapital sowie Finanzökonometrie bestimmen als übergreifende Schwerpunktthemen die Forschungsagenda.
Die Forschungsaktivitäten umfassen sowohl theoretische als auch empirische Studien und konzentrieren sich auf gesellschaftlich relevante Fragen auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Methoden und qualitativ hochwertiger Forschungsdaten.
Die Forschung umfasst vier Hauptbereiche
Der Schwerpunkt Globalisierung und globale Märkte am CIE befasst sich mit der Zukunft der Globalisierung und der Frage, wie eine ausgewogene weltweite Entwicklung erreicht werden kann, während wir uns den heutigen globalen Herausforderungen in den Bereichen Welthandel, Finanzen und Arbeitsmärkte stellen.
Jahrzehntelang haben Wirtschaftswissenschaftler, Politiker und Führungskräfte aus der Wirtschaft über die Globalisierung geschrieben und dabei sehr unterschiedliche Ansichten und Perspektiven vertreten. Während viele die Globalisierung im Finanz- und Handelsbereich vorangetrieben haben, haben andere die Vorzüge der Globalisierung, die Rolle internationaler Handelsorganisationen und die Vorteile einer globalen Wirtschaft, die den freien Handel und die globalen Märkte fördert, in Frage gestellt.
Die Globalisierung ist jedoch unaufhaltsam. Das Ergebnis ist eine neue wirtschaftliche Realität - das Entstehen globaler Märkte für standardisierte Konsumgüter und Dienstleistungen in einem bisher ungeahnten Ausmaß. Unternehmen, die sich auf diese neue Realität eingestellt haben, profitieren von enormen Größen-, Umfangs- und Steuerungsvorteilen in Produktion, Vertrieb, Marketing und Management. Indem sie diese Vorteile in niedrigere Weltmarktpreise umsetzen, können sie Konkurrenten dezimieren, die noch in den alten Annahmen über die Funktionsweise der Welt verhaftet sind. Die Bewältigung der Globalisierung erfordert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Märkten und Regulierung sowie zwischen der globalen Wirtschaft und dem Nationalstaat.
Angesichts der sich ständig verändernden Weltlage werden von künftigen Führungskräften in der Wirtschaft und von politischen Vertretern in einer globalisierten Welt mit globalen Märkten neue Fähigkeiten und methodische Kernkompetenzen verlangt, wie z.B. betriebsökologische Kenntnisse zur Erreichung eines nachhaltigen Produktionsniveaus in einem Geschäftsmodell der Kreislaufwirtschaft. Die beruflichen Möglichkeiten, die sich denjenigen bieten, die den umfangreichen Katalog der erforderlichen Fähigkeiten, die diesem Modul zugrunde liegen, erworben haben, stellen nicht nur eine Herausforderung für uns alle dar, sondern werden auch Ihr Denken für eine unnachgiebige Leidenschaft öffnen, die Welt zu einem besseren Ort für uns alle zu machen. Eine "Win-Win"-Situation für uns alle, jetzt und für künftige Generationen.
Die Forschungsprojekte konzentrieren sich auf Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Globalisierung und den globalen Märkten:
- Dynamische Makroökonomie und Geldpolitik
- Nachhaltiges Wirtschaftswachstum
- Dynamik des Wirtschaftszyklus
- Entwicklungsökonomie
- Ökonomie von Konflikten
- Internationaler Handel und internationale Integration
- Arbeitsökonomie und Humankapital
- Einkommensverteilung, Ungleichheit und Armut
- Finanzwirtschaft
- Umwelt- und Ressourcenökonomie
- Ökonomie der Migration
Kooperation und Wettbewerb sind zwei Seiten derselben Medaille und stehen im Mittelpunkt der sozialen Interaktion. Dies gilt auf verschiedenen Ebenen. Individuen konkurrieren um knappe Gelegenheiten wie gut bezahlte Jobs, hervorragende Noten oder Paarungschancen. Wiederkehrende Gelegenheiten eröffnen den Spielraum für Kooperation und die Bildung sozialer Netzwerke. Unternehmen konkurrieren um Kunden. Wiederholter Wettbewerb schafft Anreize zur Zusammenarbeit, wie z. B. kollusives Verhalten. Nationen konkurrieren um Rohstoffe, Land oder eine saubere Umwelt. Wiederholte Interaktion und die Gefahr eines permanenten Zusammenbruchs eröffnen Möglichkeiten für kooperative Vereinbarungen, die letztendlich unseren Planeten retten können.
Der Forschungsbereich "Kooperation und Wettbewerb" am CIE befasst sich mit diesen Kernproblemen der sozialen Interaktion. Aus der Perspektive von Verbrauchern, Unternehmen und der Gesellschaft liefern die Forscher neue Erkenntnisse und eine tiefgreifende und gründliche Analyse von Kooperation und Wettbewerb.
Die Forschungsprojekte sind in den Bereichen Campetiotion und Game Theory and Mechanism Design angesiedelt:
- Wettbewerbstheorie und -politik
- Wettbewerb in der Gesundheitsversorgung
- Wettbewerbe und Turniere
- Personalökonomie
- Evolutionäre und kooperative Spieltheorie
- Entwicklung und Bildung von Präferenzen
- Spiele und Information
- Verhandlungstheorie
- Kooperative Spieltheorie
- Matching-Theorie
- Koalitionsbildung
- Wettbewerb und Märkte
- Gerechte Aufteilung
Der Forschungsbereich Data Science am CIE konzentriert sich auf die Entwicklung und Anwendung innovativer Forschungsmethoden aus den Datenwissenschaften und nutzt diese, um gesellschaftliche Herausforderungen in hochrelevanten Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Finanz- und Entwicklungsökonomie sowie gesellschaftliche Inklusion und Teilhabe anzugehen.
In den Sozialwissenschaften stehen zunehmend größere und komplexere Daten sowie fortschrittlichere Methoden zur Verfügung, die dazu beitragen können, Systeme und Algorithmen zu entwickeln, um Wissen zu extrahieren, Muster zu finden, Erkenntnisse und präzisere Vorhersagemodelle zu generieren und unser Verständnis von Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu verbessern.
Zu den Forschungsherausforderungen in der Data Science-Forschung gehören:
- Finanzökonometrie
- Semiparametrische Regression
- Analyse von großen Finanzdaten
- Computergestützte Ökonometrie
- Quantitatives Risikomanagement
- Empirische Gesundheitsökonomie
- Empirische Arbeitsökonomie
- Empirische Bildungsökonomie
- Empirische Finanzforschung
Die Forschung des CIE konzentriert sich auf die mehrdimensionalen Herausforderungen einer nachhaltigen und integrativen Entwicklung. In den Bereichen Umweltentwicklung, Bevölkerung und Gesundheitsökonomie befassen wir uns mit Themen wie Ungleichheit, Klimawandel, Umweltzerstörung und sozial unverantwortlichen Geschäftspraktiken, die die menschliche Entwicklung zu beeinträchtigen und die grundlegenden Menschenrechte ganzer Bevölkerungsgruppen zu untergraben drohen.
Die Forschungsprojekte konzentrieren sich auf Herausforderungen im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit und auf sozioökonomische, wissenschaftliche und integrierte Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung:
- Vom Menschen verursachter Klimawandel
- Neue und erneuerbare Energiequellen
- Einkommensverteilung, Ungleichheit und Konvergenz
- Integrative Wachstumsmuster
- Nachhaltige Wirtschaftsstruktur
- Bildung und Bewusstsein für Nachhaltigkeit
- Auswirkungen von Sicherheit, Gefahrenabwehr und Katastrophenmanagement auf die Nachhaltigkeit
- Demografischer Wandel und Beschäftigungschancen
- Lösung von Konflikten
- Demografischer Druck, Urbanisierung und Migration
- Ausländische Hilfe und Entwicklung
- Veränderte Konsum- und Produktionsmuster
- Auswirkungen der Globalisierung auf die lokale, nationale und regionale Nachhaltigkeit und Stabilität
- Gesundheitsbezogene Aspekte der Nachhaltigkeit
Associate Researchers
- Dr. Marlon Fritz, main interest: Dynamic Macroeconomics and time series analysis, e-mail: marlon.fritz@uni-paderborn.de
- Dr. Veronika Müller, main interest: Psychology and economic thinking, Ideologies and microfoundations of conflict, e-mail: muellerv@campus.uni-paderborn.de
Kontakt
Prof. Dr. Thomas Gries
Universität Paderborn
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