Vom 28. bis 30. August trafen sich Wissenschaftler*innen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn in Bad Arolsen, um sich intensiv über ihre Forschung auszutauschen. Diese traditionsreiche Veranstaltung bringt jährlich sowohl Nachwuchsforschende als auch erfahrene Professor*innen zusammen und stärkt den Dialog über Fachgrenzen hinweg.
Wie gelingt es, Austausch zu fördern, wenn so unterschiedliche Methoden wie experimentelle, ökonometrische, qualitative und theoretische Ansätze auf Forschungsfragen aus Bereichen wie Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspädagogik oder Betriebswirtschaftslehre treffen? In zufällig zusammengestellten Teams, unabhängig von Status oder Lehrstuhl, wurden kreative Wege beschritten: Eine Stadtrallye, ein Pub Quiz und ein Ratespiel, bei dem wahre und falsche Aussagen der Teilnehmenden erraten werden mussten, brachen das Eis und schufen Raum für offenen Austausch.
Neben diesen lockeren Aktivitäten standen auch klassische Programmpunkte im Mittelpunkt: In zehn Vorträgen und zwei Postersessions präsentierte der wissenschaftliche Nachwuchs 26 Forschungsprojekte. Ein Highlight bildete das von Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane moderierte Panel zu Publikationsstrategien, das praxisnahe Einblicke in die Anforderungen wissenschaftlicher Veröffentlichungen gab. Auch innovative Formate wie „Paper Therapy“ und zufällig gebildete Gesprächspaare, die gezielt Forschungsprobleme thematisierten, kamen gut an.
„In der Fakultät beobachte ich immer wieder, dass Wissenschaftler*innen häufiger über Hochschulpolitik, Lehrprobleme oder sogar Fußball reden als über ihre Forschung“, sagt Prof. Dr. Wendelin Schnedler, damaliger Prodekan für Forschung an der Fakultät. „Ich hatte den Eindruck, dass es uns mit dem Workshop gelungen ist, tatsächlich Gespräche über Forschung zu stimulieren.“
Mit über 70 Teilnehmenden, darunter 15 Professor*innen, war der Fakultätsforschungsworkshop ein voller Erfolg. Er zeigte erneut, dass der interdisziplinäre Austausch auch über die Fachgrenzen hinweg gelingt und die Zusammenarbeit innerhalb der Fakultät stärkt.
