NEXT STOP: NEW YORK

Yuri verbindet Studium und Praktikum im Auslandssemester

Aufwachen in der Stadt, die niemals schläft – diesen Traum hat sich Yuri verwirklicht. Ganze sechs Monate verbrachte der BWL-Masterstudent in der größten Stadt der USA. Erst ein Semester studieren, dann drei Monate Praktikum – und nebenbei eine der coolsten Metropolen der Welt entdecken.

Einmal richtig weit weg – das war Yuris Ziel. Der Paderborner hatte Abitur und Bachelor schon in seiner Heimatstadt gemacht und auch seinen Master hier begonnen, also musste ein Tapetenwechsel her. Aber wohin sollte es gehen und was dort machen? Ein Semester Studieren oder doch ein Praktikum im Ausland?

Die Brooklyn Bridge zwischen Theorie und Praxis

Yuri entschied sich für beides. Als Freemover1 ging er für drei Monate an die Columbia University und machte anschließend ein Praktikum bei der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft KPMG in New York. Er hatte bereits ein Praktikum bei KPMG in Deutschland absolviert und dadurch anschließend die Möglichkeit bekommen, auch internationale Praxiserfahrung zu sammeln. KPMG ist ein Partnerunternehmen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn und  regelmäßig Kooperationspartner von Praxisseminaren und Projekten, um die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu bilden. Durch einen Gastvortrag in einem Kurs wurde Yuri auf das Unternehmen aufmerksam und bewarb sich im Anschluss an die Lehrstuhlkooperation erfolgreich auf ein Praktikum.

Dadurch, dass das Semester in den USA eher startet und früher endet, konnte er die drei Monate Praktikum noch innerhalb eines Semesters einplanen. Für ein Auslandspraktikum, dass etwas länger gehen soll, wäre aber auch ein Urlaubssemester möglich gewesen. Durch die großen Freiheiten in der Kurswahl muss das nicht unbedingt bedeuten, dass man länger studiert.

Nightlife, Broadway und Freunde fürs Leben

In Manhatten wohnte der Paderborner in einem Wohnheim für Internationals an der Upper East Side, das nur vier Blocks vom Central Park entfernt lag. „Es gab eine gemeinsame Mahlzeit am Tag, da sind dann alle wieder ins Wohnheim gekommen. So hat man schnell Leute kennengelernt, aus denen echte Freunde geworden sind“, berichtet Yuri. 

Mit denen hatte er sechs Monate Zeit, die Stadt zu erkunden und das Nightlife zu testen. Silvester verbrachte er im Central Park, seine Abende in Broadway Shows, Clubs und Bars und am Wochenende ging es in Manhattan, Brooklyn, der Bronx oder Queens feiern.  Dadurch weiß er jetzt, dass die ganze Stadt mit versteckten „Speakeasy“-Bars übersäht ist. Die kleinen Bars und Kneipen sind während der Zeit der Prohibition entstanden und schenkten illegal Alkohol aus. Durch das Verbot mussten sie immer gut versteckt sein und man wusste nur, wo sie sich befanden, wenn man jemanden kannte, der die Bar kannte. „Eine der coolsten Bars war nach vorne heraus eine Mini-Eisdiele. Wenn man durch eine versteckte Tür ging, kam man in eine Bar eingerichtet wie in den 1920er Jahren.“

„Mal etwas anderes zu machen, eröffnet neue Perspektiven.“

Seinen Schwerpunkt im Studium im Master Betriebswirtschaftslehre sieht Yuri in der Besteuerung.  „An Steuern interessiert mich, dass diese ein ungemein wichtiges Thema nicht nur in der nationalen, sondern auch in der internationalen Politik sind, insbesondere im Bereich der Harmonisierung von Gesetzen und Bekämpfung von Steuerflucht. Außerdem fasziniert mich, was für eine Anreizwirkung Steuerpolitik haben kann, siehe z.B. Corona-Maßnahmen oder Forschung & Entwicklung. Außerdem macht mir Spaß daran, dass es eben nicht nur eine stumpfe Anwendung von Gesetzestexten ist, sondern es auch immer um die Interpretation des vorliegenden Kontextes geht.“ Hätte es am Anfang seines Masterstudiums den Master in Taxation, Accounting and Finance an der Uni Paderborn bereits gegeben, hätte er sich wahrscheinlich dafür entschieden, besonders wegen der Kooperationsmodule. „Da verbindet man das Gelernte mit praktischen Fragestellungen und knüpft Kontakte zu regionalen Unternehmen.“

Aber auch die BWL gefällt ihm sehr gut, da er so noch andere Themen verfolgen kann: „Mein Lieblingskurs im Auslandssemester war Environmental Economics, also Umweltökonomik. Den Kurs fand ich besonders spannend, weil er sich aus volkswirtschaftlicher Sicht mit den aktuellen Umweltproblemen befasst. Deshalb habe ich ihn auch in das Thema meiner Masterarbeit einfließen lassen. Mal etwas anderes zu machen, eröffnet neue Perspektiven.“

Netzwerken in Harvard

Eins der Highlights seines Aufenthalts war der Ausflug an die berühmte Harvard University zur German American Conference. Die größte, von Studierenden organisierte Konferenz thematisiert transatlantische Beziehungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Bildung. 2019 stand sie unter dem Motto „Breaking Barriers“ und wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet. Themen wie Klimawandel und Sozialpolitik waren ebenfalls präsent, genau wie viele Unternehmen, Start-Ups und Persönlichkeiten. „Es waren sogar Bundestagsabgeordnete da. Die Konferenz war wirklich interessant und eine gute Möglichkeit, zum Fragen stellen und Netzwerken.“

Seine Job-Chancen nach dem Studium sieht Yuri als gut an. „Da schau ich mich um und suche mir das Beste aus.“

1„Freemover“ sind Studierende, die ein Auslandssemester an einer beliebigen Universität absolviert haben und nicht an einer Partner-Uni.

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Hinweis an die Redakteure: Der Inhalt enthält nicht erlaubte Elemente und wurde daher ausgeblendet.
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