AUS VIETNAM NACH EUROPA: STUDIEREN IN PADERBORN

Was Paderborn als Kleinstadt besonders macht

Ihr Wintersemester 2015/16 hat Binh Thanh Chu aus Vietnam an der Universität Paderborn verbracht.  Gefördert durch das Erasmus+ Programm verbrachte die 27-Jährige sechs Monate fernab ihrer Heimat in Deutschland. Heute arbeitet sie im vietnamesischen Ableger eines singapurischen Marketing und Sales Unternehmens. Im Interview hat sie uns von ihren persönlichen Benefits, Learnings und Erfahrungen erzählt.

Die eigenen Sprachkenntnisse verbessern, Kontakte knüpfen und in anderen Kulturen wertvolle Erfahrungen sammeln, die zur Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der eigenen Person beitragen – das sind Assoziationen, die die meisten Studierenden mit einem Auslandsaufenthalt verknüpfen. Gründe, weshalb sich auch Binh Thanh Chu für einen sechsmonatigen Aufenthalt in Europa entschied. Zuhause in Süd-Ost-Asien studierte sie Business English und erweiterte ihre wirtschaftlichen Kompetenzen durch das vielseitige, englischsprachige Studienangebot an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.  Der 27-Jährigen war die UPB im Rahmen des Erasmus+ Programms direkt ins Auge gesprungen, was maßgeblich an Prof. Dr. Jungblut gelegen habe, der ihr während seines Aufenthalts an ihrer Heimathochschule, der Foreign Trade University in Hanoi, viele Vorzüge der Universität aufgezeigt habe.

Professor*innen, Buddys und internationale Freundschaften

Rückblickend beschreibt die 27-Jährige ihre Erfahrungen als "magical dream", den sie wirklich erlebt hat. Sie habe sich zuvor niemals erträumt, dass sie einmal die Möglichkeit erhalten würde, im Ausland zu studieren. "Studying in Germany is very different from studying in Vietnam", beschreibt Binh Thanh Chu ihre anfängliche Überforderung. Die Unterstützung von Professor*innen und „Buddys“ ist ihr deshalb ganz besonders positiv in Erinnerung geblieben. Auf diese Weise wurde die Vietnamesin mit anderen internationalen Austauschstudierenden und Paderborner Studierenden zusammengebracht und bei ihrer Ankunft und während ihres Lebens in Paderborn begleitet. Auch heute steht Binh Thanh Chu noch mit zahlreichen internationalen Studierenden in Kontakt, die sie vor sieben Jahren in Paderborn kennenlernte. "I have friends in Germany, Spain, Brazil, China and America that I still keep in touch with through social media." Um diese Freundschaften auch langfristig weiter aufrechterhalten zu können, sei die Motivation zum Reisen bei der 27-Jährigen auch heute noch sehr groß. Während ihres jüngsten Aufenthalts in Paderborn ließ sie sich zudem von einem befreundeten Paderborner zeigen, wie sich die Stadt in den letzten sieben Jahren verändert hat.

Anders als zuhause in Vietnam erlebte Binh Thanh Chu Paderborn als "small, manageable town", die es ihr ermöglichte, häufiger in Interaktionen mit Einheimischen und Studierenden zu treten. Auch ihr Verhältnis zu Lehrenden beschreibt sie deshalb als "closer than usual". Am liebsten denkt die 27-Jährige heute noch an die Begrüßungs- und Verabschiedungspartys im G-Hörsaal zurück, bei denen sie zunächst alle kennenlernte und zum Ende des Auslandssemesters wieder verabschieden konnte. Um ein Stück Heimat von allen internationalen Studierenden aufzugreifen, wurden damals Essen und Getränke aus allen Kulturen gereicht: "We drank sangria and ate sushi - it was great." So konnten sich die Studierenden auch auf kultureller Ebene besser kennenlernen, austauschen und gemeinsam "the great international atmosphere" genießen.

„Learning by Doing“

Anders als an ihrer Universität in Vietnam ist der 27-Jährigen von ihrem Aufenthalt in Paderborn besonders die Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden in Erinnerung geblieben. "In Paderborn, critical thinking, inquiry and discussion were encouraged. In Vietnam, students mostly just listen”, was sie sehr selbstbewusst gemacht habe. Zuvor habe sie sich selbst als ängstliche Person empfunden, die Angst gehabt habe, Dinge alleine zu machen. "It was therefore very challenging to live alone at first." Diese Entwicklung beschreibt Binh Thanh Chu rückblickend mit den Worten „Learning by doing“. Durch ihren sechsmonatigen Aufenthalt lernte die 27-Jährige ihre eigenen Grenzen zu durchbrechen, selbstständig und selbstbewusst zu werden: "If you always stay home, then maybe potential is being wasted." Auch die Vietnamesin habe anfangs nachfragen müssen, wie ein Wasserkocher oder eine Waschmaschine im Wohnheim funktioniert, aber sie habe nachgefragt und so die Bedeutsamkeit der Kommunikation verinnerlicht, beschreibt sie heute.

Aus dem Studium in den Job

Heute arbeitet sie in ihrer "desired company", einem vietnamesischen Ableger eines singapurischen Marketing und Sales Unternehmens, im Bereich Marketing. Durch ihr Studium – sowohl in Vietnam als auch in Deutschland – erlernte Binh Thanh Chu die sprachlichen Kenntnisse, um in einem internationalen Unternehmen zu arbeiten sowie das Wissen darüber, wie der Markt aufgebaut ist und wirtschaftliche Zusammenhänge funktionieren. Auf dem Weg zu ihrem heutigen Job durchlief sie mehrere Abteilungen und Projekte, um herauszufinden, welche Aufgaben und Fähigkeiten ihr liegen. Selbst beschreibt sich die junge Frau als "energetic, open-minded and positive" – Eigenschaften, die nicht zuletzt durch ihren Aufenthalt in Paderborn hervorgebracht worden seien.

Either-or questions:

  • Mensa or cooking yourself? Cooking
  • Coffee or energy drink to wake up? Energy Drink
  • Studying: last minute or with structure and a study plan? Study Plan “ I am really into planning”
  • Early to bed or straight from the club to the lecture hall? -> early to bed “I am really into sleeping”

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Hinweis an die Redakteure: Der Inhalt enthält nicht erlaubte Elemente und wurde daher ausgeblendet.
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