In der Presse: Forschende der Fakultät sprechen in der F.A.Z. über veränderte Anforderungen in Steuerabteilungen
Wie reagieren Unternehmen auf die wachsende Komplexität steuerlicher Vorschriften, zunehmende Berichtspflichten und den technologischen Wandel? In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung erläutern Dr. Henning Giese, Kim Alina Schulz und Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane von der Universität Paderborn, wie sich die Anforderungen an Steuerexpert*innen durch komplexe Steuerreformen und angesichts zunehmender Digitalisierung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) verändern.
Die Ergebnisse ihrer Studie zeigen: Der technologische Fortschritt zusammen mit der Vielzahl regulatorischer Änderungen führt derzeit nicht zu weniger Personal, sondern verändert die Aufgabenprofile in Steuerabteilungen. Unternehmen suchen heute zunehmend hybride Fachkräfte, die steuerliche Expertise mit technologischem Verständnis und analytischen Fähigkeiten verbinden.
„Technologie ersetzt keine Menschen, sie verändert Aufgabenprofile“, betonen die Forschenden. Steuerexpert*innen von morgen müssen nicht nur Paragraphen auslegen, sondern auch Algorithmen kritisch reflektierend anwenden können. Die Studie verdeutlicht, dass klassische steuerliche Fachkenntnisse weiterhin entscheidend bleiben – ergänzt um digitale Kompetenzen im Umgang mit Daten, KI und modernen Analysetools. So entstehen neue Schnittstellen zwischen Regulatorik, Technologie und Unternehmensstrategie.
Der Beitrag entstand im Rahmen des Sonderforschungsbereichs TRR 266 Accounting for Transparency, der untersucht, wie Rechnungswesen und Besteuerung die unternehmerische und regulatorische Transparenz beeinflussen und wie sich Regulierungen und Transparenz auf unsere Wirtschaft und Gesellschaft auswirken. Der vollständige Artikel erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter dem Titel „Paragraphen und Künstliche Intelligenz meistern“.
