Jedes Jahr verleiht der Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe e. V. (IHC) den Förderpreis „International Partnership Program (IPP)“. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an die Paderborner Studentin Nisrin Al Akhal, die von Prof. Dr. Martin Schneider nominiert wurde. Sie überzeugte die Jury mit herausragenden Studienleistungen, ihrem breiten fachlichen Profil sowie ihrem besonderen gesellschaftlichen Engagement.
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren präsentierte sie unter anderem einen Vortrag zum Thema „Folgen der von den USA eingeführten Zölle für internationale Handelsbeziehungen und Unternehmen in OWL“. Dabei durfte sie ausschließlich auf ihr bereits vorhandenes Wissen zurückgreifen – und beeindruckte die Jury mit ihrer fachlichen Souveränität.
International und engagiert
Nisrin Al Akhal studiert aktuell International Business Studies im sechsten Bachelorsemester an der Universität Paderborn und hat ihre Bachelorarbeit bereits abgegeben. Auch ihren Master möchte sie in Paderborn anschließen. Ihre Motivation für das Studium beschreibt sie so: „Ich wollte Wirtschaft im globalen Kontext verstehen und interkulturelle Kompetenzen aufbauen. Besonders wichtig war mir dabei, meine Sprachkenntnisse einzusetzen, um internationale Märkte und wirtschaftliche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ländern besser einordnen zu können.“
Bereits während des Studiums sammelte sie vielfältige Praxiserfahrungen – als Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Entrepreneurship bei Prof. Dr. Rüdiger Kabst ebenso wie in mehreren Praktika in Start-ups. Darüber hinaus engagiert sie sich seit 2020 ehrenamtlich, indem sie eine pflegebedürftige Person bei der medizinischen Versorgung unterstützt, und war bei universitären Veranstaltungen wie dem Festival des Staunens aktiv.
Ihre interkulturelle Kompetenz unterstreicht sie zudem durch ihre Sprachkenntnisse: Neben Deutsch und Aramäisch beherrscht sie Arabisch, Englisch und Französisch – und verkörpert damit in besonderer Weise den internationalen Charakter des Programms.
Prof. Dr. Martin Schneider, der Al Akhal für den Preis vorgeschlagen hat, betonte in seiner Laudatio: „Frau Al Akhal ist nicht nur akademisch erfolgreich – sie bringt noch deutlich mehr mit: Praxiserfahrung im Bereich Gründung und Innovation, großes gesellschaftliches Engagement und beeindruckende Sprachkompetenzen. Mit ihrem optimistischen und einnehmenden Auftreten hat sie auch im Auswahlgespräch sofort überzeugt.“
Für Al Akhal ist der Preis mehr als eine Anerkennung: „Er eröffnet mir die Chance, meine Karriere international zu gestalten, Verantwortung zu übernehmen und durch neue Erfahrungen zu wachsen. Besonders schätze ich die Möglichkeit, mein Netzwerk zu erweitern und im Austausch mit Führungspersönlichkeiten Impulse für die Zukunft zu gewinnen.“
Das Programm
Durch das „International Partnership Program (IPP)“ sollen leistungsstarke Studierende aus den Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit erhalten, in einem dreimonatigen Auslandspraktikum wichtige Kompetenzen zu erlangen, die sie auf das Leben als künftige Führungskräfte vorbereiten. Das Programm wird in Kooperation mit der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Hochschule Bielefeld und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe angeboten. Die Studierenden werden von den Hochschulen selbst vorgeschlagen und durchlaufen im Anschluss ein mehrstufiges Auswahlverfahren.