Nord­lich­ter und herz­haf­te Waf­feln in Nor­we­gen

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Warum Skandinavien für Svenja einfach perfekt war

Erst zwei Monate ist es her, dass Svenja Toepsch ihr Wintersemester in Norwegen an der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) verbracht hat. Schon lange vor ihrem Studium haben die skandinavischen Länder Svenja inspiriert. Im Rahmen ihres Auslandsaufenthaltes wurden ihre anfänglichen Erwartungen dann nicht bloß erfüllt, sondern sogar übertroffen.

Als begeisterte Hockeyspielerin war der Sport schon immer fester Bestandteil in Svenjas Leben. Deshalb entschied sie sich zunächst für die Studiengänge Angewandte Sportwissenschaft und Sportökonomie, die sie im Bachelor zu gleichen Anteilen studierte. Mittlerweile studiert die 25-Jährige Management im Master, um sich weiter auf Sportmanagement zu spezialisieren. „Im Bereich des Sports kenne ich mich schon super aus und nun nähere ich mich noch weiter den Wirtschaftsthemen an“, erzählt die Studentin.

Eine Woche wandern, um die psychischen Grenzen auszutesten

Ihre Begeisterung für Sportmanagement fand Svenja nicht nur durch die Inhalte ihres Studiums, sondern auch mithilfe des Career Service. Hier trat sie mit zahlreichen potenziellen Arbeitgebern in Kontakt und füllte auf diese Weise ihr upb+ Zertifikat. Dieses weist berufsrelevantes Engagement neben dem regulären Studium gebündelt in einem Zertifikat aus, was Svenja als großen Pluspunkt an der Universität Paderborn beschreibt. Aufgewachsen ist sie in Hannover und fand in Paderborn „eine angenehme Stadt, die nicht so anonym ist wie eine Großstadt“. Die überschaubare Distanz zu ihrer Heimat ermöglichte es Svenja zudem, dass sie sich schnell in Paderborn und an der Uni einlebte. Mit ihren Freund*innen aus dem Studium verbrachte sie eine Woche ihres Bachelorstudiums im Sauerland. Dort wanderten die Sportstudierenden eine Woche, um am eigenen Leib zu erfahren, wie die sportpsychologischen Theorien in der Praxis wirken. „Das war eine einmalige Erfahrung, die ich nie wieder vergessen werde. Wir sind eine Woche an unsere psychischen Grenzen gekommen“, erinnert sie sich noch heute.

Polarlichter, Hüttenwanderungen und Lagerfeuer

Wenn Svenja sich nicht gerade in den Unisporthallen oder auf dem Hockeyfeld herumtreibt, beschäftigt sie sich gerne mit fremden Sprachen und Kulturen. Bereits zu Schulzeiten verbrachte sie mehrere Schüleraustausche im Ausland, was sie immer als sehr bereichernd und lehrreich empfand. Deshalb war für die 25-Jährige schon früh klar, dass sie auch im Rahmen ihres Studiums ein Semester im Ausland verbringen möchte. Zunächst plante Svenja einen Aufenthalt in Amerika, was sie jedoch schnell wieder verwarf. „An Amerika reizte mich in erster Linie die Sprache“, gesteht sich die Managementstudentin heute ein.

Statt für Übersee, entschied sie sich schlussendlich jedoch für Trondheim, eine Stadt am Trondheimer Fjord in Mittelnorwegen. Skandinavien hat es Svenja schon immer angetan, „was vielleicht auch etwas an meinem Vornamen hängt“, scherzt sie. Zudem habe sie schon oftmals gelesen, dass dort die glücklichsten Menschen der Welt leben. Darüber hinaus verliebte sie sich schon vor ihrem Auslandssemester in den Gedanken an Polarlichter, Berge und Meer sowie gemütliche Abende am Lagerfeuer. Gedanken, die sie von Oktober bis Dezember 2022 in die Realität umsetze und in Erinnerungen umwandelte. „Mein Bild von Norwegen wurde nicht nur bestätigt, sondern sogar übertroffen“, schwärmt sie. Während ihres Aufenthalts in Trondheim reiste Svenja zudem an den Wochenenden mit Freundinnen nach Oslo, Ålesund oder auf die Lofoten-Inseln und machte Hüttenwanderungen ohne fließendes Wasser oder Strom – „das sind Erinnerungen für die Ewigkeit.“

Ein neuer Blickwinkel aufs Studium

Auch auf ihr Studium erlangte Svenja einen neuen Blickwinkel: „Mir ist aufgefallen, dass dort viel interdisziplinärer gearbeitet wird als bei uns in Deutschland“, erzählt die Studentin und bezieht sich auf Themen wie nachhaltige Energien. Außerdem arbeitete Svenja in Trondheim viel mit ihren Kommiliton*innen in Form von Gruppenarbeiten zusammen. „Das ist ein großer Unterschied zu meinem Studium in Paderborn, weil ich hier in erster Linie selbstständig auf Klausuren hinarbeite.“ Zudem engagierte sich Svenja in einer Gruppe, um die angebotenen Module der norwegischen Uni zu verbessern. Ihre Aufgabe bestand darin, Feedback von ihren Kommiliton*innen einzuholen und mit Lehrenden zu besprechen: „Dieser Austausch mit den Lehrenden war wirklich eine tolle Erfahrung, die im Kern mit den Evaluationen an der UPB zu vergleichen sind – nur halt face-to-face.“

Das Ungewisse erleben

Rückblickend würde Svenja immer wieder den Schritt in ein Auslandssemester wagen, um aus der eigenen Komfortzone herauszutreten. „Wenn mein Studium nicht schon fast vorbei wäre, würde ich nochmal ein Semester im Ausland verbringen“, macht sie ihre Begeisterung deutlich. In Norwegen schaffte Svenja Erinnerungen für die Ewigkeit und nahm zudem auch die ein oder andere kulinarische Erfahrung mit nach Hause wie herzhafte Waffeln: „In Trondheim wurden ganz viele Waffeln gegessen, aber der Teig schmeckte nicht süß, sondern neutral und wurde mit Crème fraîche, Marmelade und braunem Käse getoppt“, berichtete die Studentin von einer besonderen Eigenart des Landes.

Entweder-oder-Fragen:

  • Schnelles Heimweh oder Fernweh? Fernweh
  • Ferien in Europa oder am anderen Ende der Welt? Europa 
  • Kaffee oder Energydrink als Wachmacher? Kaffee
  • Früh ins Bett oder aus dem Club direkt in den Hörsaal? Früh ins Bett

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