Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane von der Universität Paderborn ist vorgestern in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Der Senat der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft in Deutschland ist zuständig für alle wesentlichen Entscheidungen in der Forschungsförderung sowie der Gestaltung des Begutachtungs-, Bewertungs- und Entscheidungsverfahrens. Als zentrales wissenschaftliches Gremium beraten die Mitglieder über alle wichtigen Angelegenheiten der DFG. Sureth-Sloane tritt die vierjährige Amtszeit in Kürze an.
Die Wissenschaftlerin blickt gespannt auf die Herausforderung: „Ich freue mich sehr darüber, dass die Betriebswirtschaftslehre nach über zwanzig Jahren wieder im Senat der DFG vertreten ist. Ich fühle mich geehrt, zu Diskussionen zur Forschungsförderung in Deutschland beizutragen und dabei auch die Perspektive der Wirtschaftswissenschaften insgesamt einbringen zu können.“
Sureth-Sloane ist Stellvertretende Vorsitzende des Vereins für Socialpolitik und Vizepräsidentin der Schmalenbach-Gesellschaft. An der Universität Paderborn erforscht sie, wie sich Besteuerung, Steuerreformen, steuerliche Komplexität und Transparenz auf unternehmerische Entscheidungen, vor allem auf Investitionen und Risikobereitschaft, auswirken. Seit 2004 hat sie in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften die Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre inne. 2013 wurde die Forscherin zum ordentlichen Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste ernannt. Sureth-Sloane ist zudem Sprecherin des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Accounting for Transparency“ – der erste SFB mit einem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt in ganz Deutschland. Von 2015 bis 2020 war sie Dekanin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn.
Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing