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Studierende der Universität Paderborn sammeln Erfahrungen bei Fallstudienwettbewerb in Montreal

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Anfang Januar konnte ein Team von Studierenden der Fakultät Wirtschaftswissenschaften im kanadischen Montreal bei der 41. John Molson MBA International Case Competition (MBA ICC), dem ältesten und größten internationalen Fallstudienwettbewerb seiner Art, wertvolle Erfahrungen für das Studium und den Beruf sammeln.

Über 150 Studierende aus 17 verschiedenen Ländern, nahmen Anfang Januar an der diesjährigen, 41. Ausgabe der John Molson MBA International Case Competition teil. Der Fallstudienwettbewerb wird jedes Jahr von der Concordia University ausgerichtet. Studierende sind mit der Aufgabe konfrontiert, eine Lösung für reale Unternehmenssituationen aus den unterschiedlichsten Branchen zu entwickeln. Im Anschluss an eine dreistündige Vorbereitungszeit wird die ausführliche Strategie einer fünfköpfigen Jury, bestehend aus Führungskräften nordamerikanischer Unternehmen, vorgestellt und anschließend verteidigt.

In diesem Jahr wurde die Universität Paderborn von Schahin Baki, Viktor Götz, Sarah Luisa Guida, Dominik Kligge und Michelle Rösener vertreten. Begleitet wurden die Studierende aus unterschiedlichen wirtschaftswissenschaftlichen Masterstudiengängen von Sebastian Krull.

Intensive Vorbereitung

Vor der Teilnahme am Fallstudienwettbewerb hat eine ausführliche Vorbereitung stattgefunden. Insgesamt 18 Mal trafen sich die Studierenden, um als Team zusammenzuwachsen. Aus geplanten Nachmittagen wurden lange Abende im Q-Gebäude der Universität, bei welchen Foliendesign, Rollenaufteilung und Struktur der Präsentation ausgiebig diskutiert wurden. Aus fünf Studierenden, die sich zunächst kaum kannten, wurden nach einigen Pizzen, Gläsern Glühwein und Packungen Spekulatius, eingeschweißte Teammitglieder und Freund*innen, die den Beginn des Wettbewerbs kaum erwarten konnten. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Phoenix Contact für die Unterstützung des Teams bei der Vorbereitung.

Eingespielt und in der Lage in der kurzen Bearbeitungszeit komplexe Fragestellungen zu lösen, die Inhalte entsprechend aufzubereiten und schließlich einen runden Sales-Pitch über 25 Minuten abzuliefern ging es schließlich nach Montréal. Selbst nachdem das Team CAGR, inoffiziell benannt nach der Lieblings-Kennzahl der Studierenden, in Montréal war, wurden teilweise die Tage vor dem Wettbewerb nicht für Sightseeing, sondern für den Feinschliff der Präsentationen genutzt – natürlich abgerundet von dem ein oder anderen Bier in einer kanadischen Bar.

Finaleinzug knapp verpasst

Im Wettbewerb trafen die Paderborner Studierenden auf Business Schools aus aller Welt. In der Vorrunde traten sie gegen Studierende aus Kanada, Schweden und Israel an, die sich als starke Gegner*innen herausstellten. Die lange Vorbereitung zahlte sich jedoch aus und das Team der Universität Paderborn konnte alle fünf Vorrundenduelle für sich entscheiden. Der Einzug ins Halbfinale konnte bereits nach der vierten Fallstudie gesichert werden. Eine Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Zweitplatzierten, die technische Universität Nanyang aus Singapur, verhinderte jedoch den Finaleinzug. Trotz allem sind die "gewonnen Erfahrungen, Fähigkeiten und Kontakte etwas, was ich niemals missen möchte", resümierte Schahin Baki, Mitglied des Paderborner Teams.

Teilnahme im Team Glasgow

Auch in der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Teams unvollzählig zum Wettbewerb anreisen mussten. Meist sind Visaprobleme oder kurzfristige Erkrankungen Gründe für kurzfristige Ausfälle in den Teams. So hat auch diesmal dem Team der Universität Glasgow kurzfristig ein Teammitglied zur Teilnahme am Wettbewerb gefehlt. Da jeweils nur vier Studierende eine Fallstudie lösen dürfen, hat sich Dominik Kligge aus dem Paderborner Team bereit erklärt kurzfristig für das Team aus Glasgow einzuspringen und so den Spirit des Wettbewerbs hochzuhalten. „Ich war schon ziemlich aufgeregt, als zwei Tage vor dem Wettbewerb klar war, dass ich jetzt im Team von Glasgow am Wettbewerb teilnehmen werde“, denkt Dominik zurück. „Es war nicht immer ganz einfach, sich mit einem fremden Team zu arrangieren, aber es war definitiv eine prägende und aufregende Erfahrung. Ich bin froh, auf diese Weise aktiv am Wettbewerb teilgenommen zu haben. Letztendlich geht es in dem Wettbewerb ja genau darum: Internationale Kontakte zu knüpfen, sich in einem professionellen Umfeld auszuprobieren und natürlich auch Spaß zu haben.“

Ein Rückblick

Studierende aus Paderborn nehmen seit über zwei Jahrzehnten an dem Wettbewerb teil. Der Halbfinaleinzug in diesem Jahr, knüpft an die erfolgreichen Teilnahmen ehemaliger Teams an. Neben einem Preisgeld für den Gruppensieg nehmen die Studierenden vor allem viele positive Erfahrungen aus dem Wettbewerb mit. So gab es gemeinsame Veranstaltungen, wie eine Motto-Party, eine Comedy-Show oder einen Cocktail Abend mit Sponsor*innen, bei dem die Studierenden wertvolle Kontakte knüpfen konnten. Ein weiteres Highlight war die entspannte Atmosphäre in der Hospitality Suite, in der sich Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen bei Beerpong und Karaoke austauschen konnten. Nicht nur die außergewöhnliche Stimmung, sondern auch die persönliche Entwicklung und die Möglichkeit, die Universität international zu vertreten, hat die Teilnahme für die Paderborner Studierenden zu einer unvergesslichen Erfahrung gemac

 

Foto: Das Team der Universität Paderborn bei der Siegerehrung zum Gruppensieg: v.l. Sarah Luisa Guida, Michelle Rösener, Schahin Baki, Dominik Kligge, Viktor Götz und Coach Sebastian Krull

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