An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben sich Wissenschaftler:innen aus den unterschiedlichen Qualifizierungsphasen getroffen, um ihre Forschungsaktivitäten zu diskutieren.
Erstmals bekamen Wissenschaftler:innen der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Paderborn im Jahr 2016 die Möglichkeit sich über ihre Forschungsgebiete in einem bilateralen Kontext und hochschulübergreifend auszutauschen. Seitdem ist es zur Tradition geworden, sich in wertschätzender und in konstruktiver Atmosphäre einmal jährlich auszutauschen. Dieses Format ist für alle Forscher:innen interessant, da nicht nur fertige Forschungsarbeiten präsentiert werden können, sondern auch Vorträge zu Themenfindungsprozessen bis hin zu Habilitationsvorhaben einfließen, wodurch der Austausch über die Qualifizierungsphasen hinweg gefördert wird.
Die Themen erstreckten sich in diesem Jahr von der Idee eines Dissertationsvorhabens zu BNE-Themen (Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung) über Blended-Learning oder die Studieneingangsphase bis hin zu fast abgeschlossenen Forschungsprojekten wie die Evaluation bereichsübergreifender Bildungsangebote. Dabei ist darauf geachtet worden, dass jede:r Forscher:in auch eine:n Tadempartner:in zu einem gleichen oder ähnlichen Forschungsbereich zur Seite gestellt wurde, sodass es inhaltlich zwar um den gleichen Bereich, jedoch um unterschiedliche Themen in dem Bereich ging. Die Vielfalt der Themen zeigte, dass es nicht nur im Bereich der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung hohen Forschungsbedarf gibt, sondern ebenfalls die Aus- und Weiterbildung von Lehrer:innen in ihren verschiedenen Berufskontexten von Bedeutung ist. Besonders innovativ waren die Gedanken zur Selbstreflexion und zwischenmenschliche Professionalität in der Lehrpersonenbildung als auch Forschungsprojekte zum emotionalen Erleben und Emotionsregulation von angehenden Lehrkräften im Vorbereitungsdienst. Diese stellen nur zwei Perspektiven dar, die in der alltäglichen Praxis zumeist stiefmütterlich behandelt werden und dennoch von besonderer Bedeutung für die Persönlichkeitsausprägung von Lehrpersonen aber auch für einen guten Unterricht sind.
Nebst des intensiven Austausches untereinander während des zweitägigen Seminars wurde durch verschiedene Events, wie ein gemeinsames Abendessen auch der persönliche Austausch gefördert. Zwei Tage intensiver Zusammenarbeit, konstruktiver Umgang miteinander und Impulse für die weitere Forschung sorgten für eine Stärkung der langjährigen Kooperation zwischen den beiden Universitäten.
Wir freuen uns im kommenden Jahr die Veranstaltung an der Universität Paderborn ausrichten zu dürfen, damit der wissenschaftliche Austausch weiterhin über die Hochschulgrenzen hinweg gefördert wird.
Weitere Einblicke in das Doktorand:innenseminar 2023 in Kooperation mit der FAU finden Sie hier.