Sebastian Hinder verbrachte im Rahmen eines TRR 266-Forschungsaufenthalts vier Monate an der University of North Carolina in Chapel Hill. Zu seinem Aufenthalt äußerte er sich wie folgt:
Erstens konzentriert sich meine Forschung vor allem auf das Steuerwesen, daher interessierte mich besonders eine Universität mit einem guten Ruf in der Steuerforschung. Die Fakultät für Rechnungswesen der UNC und insbesondere das UNC Tax Center passten perfekt zu meinen Interessen.
Zweitens verfügt die UNC über eine hervorragende Fakultät für Rechnungswesen mit Fachkenntnissen in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Finanzbuchhaltung, betriebliches Rechnungswesen, Finanzen und vieles mehr. Die Breite und Tiefe dieses Fachwissens schafft ein hochproduktives Forschungsumfeld, und genau das ist die Art von Gemeinschaft, der ich angehören wollte.
Schließlich hat mich auch die reiche Geschichte der UNC angesprochen. Sie wurde 1789 gegründet und ist die älteste öffentliche Universität der USA. Ich wollte schon immer die akademische und Campus-Kultur einer so traditionsreichen amerikanischen Universität erleben.
Aktivitäten und Workshops
Während meiner Zeit an der UNC habe ich mich aktiv mit den lokalen Fakultätsmitgliedern ausgetauscht. Ich habe mich mit mehreren Professoren getroffen, um potenzielle Forschungsideen zu diskutieren, und wertvolles Feedback zu meinen laufenden Projekten erhalten.
Ich habe regelmäßig an den vom Fachbereich Rechnungswesen organisierten Workshops und Brownbag-Seminaren teilgenommen und hatte auch die Gelegenheit, eines meiner eigenen Projekte in einer Brownbag-Sitzung vorzustellen, was für die Verfeinerung meiner Arbeit sehr hilfreich war.
Darüber hinaus nahm ich an dem von Wayne Landsman unterrichteten Doktorandenkurs „Accounting and Capital Markets” teil. Der Kurs bot einen ausgezeichneten Überblick über die empirische Rechnungslegungsforschung und hob deren Relevanz für Kapitalmarktteilnehmer hervor.
Über die formalen Lehrveranstaltungen und Forschungsseminare hinaus nahm ich auch an mehreren akademischen und gesellschaftlichen Veranstaltungen teil. Ich nahm an den „Triangle Tax Lunches and Meetups” teil, bei denen sich Fakultätsmitglieder und Doktoranden der UNC, der Duke University und der NC State zu informellen Diskussionen und zum Networking trafen. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, am Symposium der University of Illinois zum Thema Steuerforschung in Chicago teilzunehmen, wodurch ich meinen Horizont in Bezug auf aktuelle Themen der Steuerforschung weiter erweitern konnte.
Wertvolle Erkenntnisse
Eine der wertvollsten Erkenntnisse, die ich gewonnen habe, ist, dass die Forschung im Bereich Rechnungswesen von aktiven Diskussionen lebt. Um ein Forschungsprojekt wirklich zu stärken, ist es unerlässlich, regelmäßig Ideen mit anderen auszutauschen und offen für kritische Fragen und konstruktives Feedback zu sein. Dieser rigorose, kontinuierliche Austausch trägt entscheidend dazu bei, dass sich eine Forschungsidee weiterentwickelt.
Ich würde Kollegen einen Forschungsaufenthalt wärmstens empfehlen. Ein Forschungsaufenthalt bietet eine großartige Gelegenheit, mit führenden Wissenschaftlern in Kontakt zu treten, an anregenden akademischen Diskussionen teilzunehmen und hochwertiges Feedback zu Ihrer Arbeit zu erhalten – all dies fördert Innovation und Kreativität.
Ich würde insbesondere Doktoranden, die an einer akademischen Karriere interessiert sind, zu einem solchen Aufenthalt ermutigen, da er einen Einblick aus erster Hand in ein anderes Forschungsumfeld bietet und beim Aufbau eines internationalen beruflichen Netzwerks hilft.
Die besten Erlebnisse während des Aufenthalts
Ich habe während meines Aufenthalts mehrere großartige Erfahrungen gemacht. Zunächst einmal habe ich die Aktivitäten mit den lokalen und anderen Doktoranden sehr genossen. Alle waren äußerst offen und hilfsbereit. Wir haben uns ein College-Football-Spiel angesehen, verschiedene Restaurants und Barbecue-Lokale ausprobiert und gemeinsam Chapel Hill erkundet. Die Kameradschaft unter den Doktoranden war großartig und hat mir geholfen, mich schnell in die Gemeinschaft zu integrieren.
Auch die Fakultätsmitglieder waren sehr gastfreundlich. Sie luden uns zum Mittagessen ein, nahmen uns zum Abendessen mit zu sich nach Hause und sorgten dafür, dass wir auch außerhalb des rein akademischen Umfelds Gelegenheit hatten, mit ihnen in Kontakt zu treten. Das trug zu einer sehr einladenden Atmosphäre bei.
Ein weiterer Aspekt, den ich sehr schätzte, war die allgemeine Freundlichkeit der Menschen in North Carolina. Ob auf dem Campus oder in meiner Nachbarschaft, die Menschen waren immer freundlich und hilfsbereit. Kurz vor meiner Ankunft wurde beispielsweise die Unterkunft, in der ich wohnen wollte, durch eine Sturzflut schwer beschädigt. Eine andere Vermieterin und ihre Nachbarn halfen mir sofort, eine gute Unterkunft zu finden. Ich bin sehr dankbar für ihre Freundlichkeit und Unterstützung in einem Moment, in dem ich praktisch obdachlos war.
Und etwas weniger ernsthaft: Ich habe es auch genossen, einige lokale Favoriten wie Bojangles und Cook Out zu entdecken. Beide stammen aus North Carolina, und ich würde definitiv empfehlen, sie zu probieren, wenn Sie die Gelegenheit haben, dort vorbeizuschauen!