Am 7. Juni 2018 fand die Podiumsdiskussion zum Thema "Interaktion mit dem digitalen Kunden im lokalen Einzelhandel" im Rahmen der <link http: his-tagung.de>Fachtagung Handelsinformationssysteme auf dem Leonardo-Campus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster statt.
Unter dem Titel "Interaktive Einkaufserlebnisse in Innenstädten" führte Prof. Dr. Daniel Beverungen die mehr als 100 Interessierten in das Thema ein, welches unter der Moderation von Dr. Sebastian Köffer lebhaft von unserem Podium, bestehend aus Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Jörg Becker, Alexander Martinschledde, Sabine Schubert, Tobias Viehoff und Andreas Weitkamp, diskutiert wurde.
Weitere Informationen finden Sie hier <link https: www.smartmarketsquare.de>www.smartmarketsquare.de
Zu Beginn seines 30-minütigen Initialvortrags zeigte Prof. Dr. Beverungen anhand historischer und aktueller Aufnahmen diverser Innenstädte den Wandel ihrer Bedeutung vom zentralen Ort des städtisch-gesellschaftlichen Lebens zum Auslaufmodell in der digitalen Welt. Nach einem kurzen Exkurs in die Geschichte und Entwicklung der Informationstechnologie wurde aufgezeigt, wie insbesondere mobile Geräte das Einkaufsverhalten verändern - besonders plastisch dargestellt am Beispiel des virtuellen Tesco Stores in Südkorea. Der virtuelle Store diente als perfekter Übergang zum Themenblock "Interaktive Einkaufserlebnisse" und "Digitalisierung und Transformation des stationären Handels". Als eines der ersten Projekte in diesem Bereich wurde FourSquare präsentiert, welches seit 2009 versucht, digitale Konzepte in den innerstädtischen Einzelhandel zu bringen. Zum Abschluss seines Initialvortrags stellte Prof. Beverungen das smartmarket2-Projekt als eine neue Idee zur Digitalisierung von Innenstädten vor, die im Gegensatz zu "alten" Konzepten wie FourSquare einen wesentlich stärkeren lokalen Fokus aufweist. Kern des Ansatzes ist es, die innerstädtischen Händler und Kunden auf einer Plattform zusammenzubringen, die bspw. Kunden Informationen über Händler, Produkte und Aktionen bietet und die stark datengetrieben arbeitet. Um Händlern und Stadtmanagern Informationen an die Hand zu geben, wie sich die Kunden in der Innenstadt verhalten, setzt das smartmarket2-Projekt auf Bluetooth-Beacons die sowohl die Lokalisierung als auch die direkte Adressierung von Kunden ermöglichen (wenn diese eine spezielle Applikation nutzen). Mögliche Szenarien sind beispielsweise die Auswertung von Hot Spots innerhalb einer Stadt, an denen sich Kunden bevorzugt aufhalten, aber auch das Versenden von sogenannten "Geo-Based Recommendations" - also dem Versenden von Geschäfts- oder Produktvorschlägen, basierend auf dem aktuellen Standort- und / oder Laufweg des Kunden.