Ge­schlos­se­ne La­den­tü­ren in OWLs In­nen­städ­ten

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Es mangelt an Mitarbeitenden, das Kaufverhalten der Konsument*innen ist zurückhaltend und die Energiekosten bleiben hoch: In OWL reagieren nun die ersten Einzelhändler*innen auf diese Probleme, indem sie ihre Öffnungszeiten reduzieren oder ihre Geschäfte für bestimmte Tage geschlossen lassen.

Die Wirtschaftsförderung in Warburg blickt zwiegespalten auf den aktuellen Trend. Einerseits sei es positiv, dass Ressourcen geschont werden, andererseits vermindere die Schließung von Geschäften die Attraktivität der Stadt. Der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Beverungen erklärt außerdem, dass Menschen gern in die Stadt kommen müssen. Dafür müsse diese aber mehr Freizeitwerte liefern. Nur wenn das der Fall sei, würden Besucher*innen auch einkaufen gehen. Beverungen hat im Projekt smarktmarket² zur Attraktivität von Innenstädten geforscht. Hierbei wurden die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt, um neue Mehrwertdienste und Anwendungen zu entwickeln, die den innerstädtischen Handel stärken sollen. Dadurch trug das Projekt nachhaltig dazu bei, dass der Charakter und das Profil des städtischen Lebens, das stark vom Handel geprägt wird, erhalten und verbessert werden kann.

Im Beitrag vom WDR Lokalzeit OWL kritisiert Prof. Dr. Beverungen das Schließen von Geschäften an einzelnen Tagen, weil dadurch ein Stück weit die Attraktivität in der Breite einer Innenstadt verloren gehe.