Am 30. November 2020 hat Verena Wolf ihre Dissertation „Service System Innovation: An Ambidexterity Perspective“ erfolgreich verteidigt.
Die digitale Transformation stellt eine zentrale Herausforderung dar, welche auch die Dienstleitungsforschung stark verändert hat. Dabei müssen Innovationen immer schneller und neben dem Tagesgeschäft erfolgen. Im Rahmen der kumulativen Dissertation hat Verena Wolf mithilfe der Theorie der Ambidextrie erkenntnistheoretische und gestaltungsorientierte Forschungszugänge geschaffen, welche eine integrierte Sichtweise auf Innovation ermöglichen. Dabei wird Innovation in Dienstleistungssystemen als sich gegenseitig konstituierende Mechanismen von Exploration und Exploitation konzeptualisiert. Exploration kann durch agile und flexible Vorgehensmodelle und Methoden des Service System Engineering erfolgen. Eine wichtige Aktivität stellt dabei die Transformation von bestehenden Strukturen, Geschäftsprozessen und Organisationsroutinen dar. Exploitation kann durch eigenständige Abweichungen von Mitarbeitern in Organisationsroutinen erzielt werden. Insbesondere Workarounds stellen eine wichtige Quelle für Innovation dar, welche das Potential haben, eine Organisation bottom-up zu transformieren.
Das gesamte Team unseres Lehrstuhls freut sich über ihre Promotion und wünscht ihr für ihren weiteren Weg alles Gute