Forschen für eine nachhaltige Wirtschaft

Die Bedürfnisse der jetzigen Generation im Blick behalten und gleichzeitig die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht gefährden. Darum geht es bei nachhaltiger Entwicklung. Unsere Forscher*innen widmen sich diesem brennenden Thema unserer Zeit – in seiner soziokulturellen, ökologischen und ökonomischen Dimension.

Werfen Sie einen Blick auf die spannenden Forschungsprojekte, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft leisten.

Wie kann die Energieversorung in Ost-Afrika durch Implementierung robuster lokaler Energienetzwerke dauerhaft und nachhaltig verbessert werden?
Wir gehen der Frage nach, wie lokale Energienetze in Ostafrika auszugestalten und zu implementieren sind, wenn sie robust gegen verhaltensbedingte Eingriffe und technische zufällige Störungen sein sollen? Diese zentrale Fragestellung bearbeiten wir mit evolutionären und spieltheoretischen Methoden der Netzwerkanalyse sowie mit institutionenökonomischen Methoden, die an das Institutional Analysis and Development Framework angelehnt sind. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Burkhard Hehenkamp
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Wie kann eine nachhaltige digitale Verbraucherbildung konzipiert und in schulische Lehrpläne integriert werden?
DigiComConsumer zielt darauf ab, Lösungen für die Einführung der digitalen Verbraucherbildung in Schullehrpläne auf der Grundlage des ´Rahmens für digitale Kompetenz für Verbraucher´ bereitzustellen. Hierzu werden ein Lehrerleitfaden, didaktische Szenarien, eine Lernplattform sowie Selbstbewertungstools entwickelt und evaluiert. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Marc Beutner
Förderung: EU - ERASMUS+ - Schulische Bildung
KA220-SCH - Cooperation among organisations and institutions
 

Wie kann nachhaltiges Fahrverhalten gefördert werden?
Mit Hilfe von Feldexperimenten an Berufskraftfahrer*innen wird erforscht, wie Unternehmer*innen Telematik-Systeme einsetzen müssen um möglichst effizient, effektiv und nachhaltig eine Verbesserung des Fahrverhaltens zu erzielen. Dabei nutzt das Forschungsteam Ansätze der Verhaltensökonomie. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Kirsten Thommes
Förderung: IHK Cottbus

In welcher Art und Weise kann der heutige Sensoreinsatze in Verteilnetzen durch Verwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) gepaart mit einer Verbesserung der zugehörigen Sensortechnik wesentlich zum Erfolg der Energie- und Mobilitätswende in Deutschland beitragen?
Im Verbundprojekt FLEMING untersucht ein Konsortium aus Forschung und Wirtschaft, wie der heutige Sensoreinsatz in Verteilnetzen durch Verwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zusammen mit einer Erweiterung der Sensortechnik grundlegend verbessert werden kann. Ziel ist es, so wesentlich zum Erfolg der Energie- und Mobilitätswende in Deutschland beizutragen. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Daniel Beverungen, Dr. Gunnar Schomaker, Dr. Christoph Weskamp
Förderung: BMWi

Wie kann in den EntreComp Referenzrahmen Ökologisierung und Nachhaltigkeit im Rahmen von Entrepreneurship Education intergiert werden und mittels welcher Bildungsangebote kann grünes Unternehmentum gefördert werden?

Ziel von Green-4-Future ist die Fokussierung auf Kreislaufwirtschaft und die Anpassung des europäischen EntreComp Referenzrahmens. Dazu wird neben der Überarbeitung des Referenzrahmens eine Geschäftsmodellierung für Unternehmen sowie die Konzeption und Evaluation eines In-Service-Trainings sowie die Schaffung eines Green-4-Future Moocs, der Nachhaltigkeit in der Berufsbildung verstärkt etabliert. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Marc Beutner
Förderung: EU - ERASMUS+ - Berufsbildung
KA202 - Strategic Partnership for vocational eduction and training

Wie lässt sich der Transfer von Bildungsinnovationen im kommunalen Kontext – insbesondere vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Verankerung in den entsprechenden Strukturen und Prozessen – unter verschiedenen lokalen Bedingungen unterstützten?
In der aktuell laufenden, zweiten Förderperiode der „Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“ steht der Gedanke gemeinsam Bildungslandschaften zu gestalten im Mittelpunkt. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Aspekten der Nachhaltigkeit und der Transformation, die durch die neu gegründeten Kompetenzzentren „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, sowie „Bildung im Strukturwandel“ forciert werden. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Peter F. E. Sloane, Dr. Helmut Schröder
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Können innovative Preiskonzepte den Zugang zu Kulturveranstaltungen verbessern?
Im Projekt kulturPreis wird die Steigerung der kulturellen Teilhabe mittels innovativer und ökonomisch nachhaltiger Preiskonzepte untersucht. Das Projekt beschäftigt sich mit der Analyse von wirksamen alternativen und innovativen Preiskonzepten für Kulturbetriebe. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Dennis Kundisch
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Auswirkung von Nachhaltigkeitsthemen auf die Entscheidungen und die Berichterstattung von Unternehmen
Wir untersuchen Unterschiede in der gesetzlich vorgeschriebenen CSR-Berichterstattung von Sparkassen und erforschen Anreize zur Erhöhung des CSR-Engagements von Unternehmen. Weiterhin interessieren wir uns für grüne Anleihen als nachhaltige Finanzierungsform. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Urska Kosi
 

Wie lassen sich Spannungsfelder zwischen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und unternehmerischer Steuerfunktion identifizieren und lösen?
Unternehmerisches Handeln wird immer deutlicher durch Nachhaltigkeitserwägungen und Klimaschutzerfordernisse geprägt. Teils basieren Maßnahmen auf freiwilliger strategischer Ausrichtung, teils werden Rahmenbedingungen durch den Gesetzgeber neu definiert. So muss auch die Steuerfunktion aufgrund neuer Vorschriften Angaben zu Nachhaltigkeitsaspekten machen. In Ergänzung zu solchen Berichtspflichten über Steuern werden Steuern selbst zu Lenkung unternehmerischen Handelns eingesetzt und erhoben. 

Kontakt: Prof. Dr. Jens Müller
Förderung: Stiftung Prof. Dr. oec. Westerfelhaus

Wie können durch entrepreneurship education und Förderung künftiger Gründer neue NGOs (non-governmental organisations bzw. NROs – Nichtregierungsorganisationen bzw. nichtstaatliche Organisationen), insbesondere solche mit einem Umweltauftrag und Nachhaltigkeitsthemen, geschaffen und unterstützt werden, die auf die Lösung von Nachhaltigkeitsprobleme abzielen und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt fördern (Förderung von Inklusion, Integration, Linderung von Armut, Bekämpfung von Ausgrenzung und Marginalisierung)?

NGEnvironment verbessert Kompetenzen von EU-Bürgern in nachhaltiger Erwachsenenbildung. Neue Führungskräfte werden für nachhaltiges Change-Engagement und Existenzgründung im Bereich von NGOs befähigt. Ziel ist die Verbesserung unternehmerischer, fremdsprachlicher und digitaler Kompetenzen und die Förderung von Beschäftigungsfähigkeit. Zu diesem Zweck werden modulare Bildungsangebote in blended learning Format gestaltet. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Marc Beutner
Förderung: EU - ERASMUS+ - Erwachsenenbildung
KA204 - Strategic Partnership for adult eduction

Wie können Mitarbeiter*innen besser mit den Anforderungen von Nachhaltigkeit und grüner Wirtschaft in Zeiten von Heimarbeit und Corona umgehen?

Das ERASMUS+ Projekt Reliable Green beschäftigt sich mit der Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Lösungen für Heimarbeit und Arbeiten über digitale Wege in europäischen Konexten nachhaltiger und grüner Wirtschaft sowie damit verbundenen Schulungsangeboten. Reliable Green wird einen Ausbildungsrahmen für Berufsbildner entwickeln und ihre digitalen Kompetenzen, Software- und Querschnittskompetenzen und -fähigkeiten zu fördern und ausbauen. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: EU - ERASMUS+ - Berufsbildung
KA220 - Strategic Partnership for vocational eduction and training
 

Wie sollten Organisationen gestaltet sein, damit Menschen Ihre Werte in ihnen leben können?
Mitglieder von Vereinen oder Mitarbeiter:innen von Firmen bringen sich oft nicht ein und halten Informationen zurück, wenn sie ihre Werte innerhalb ihrer Organisationen nicht leben können. Dies kann zu schlechten Entscheidungen führen und die Stabilität der Organisation als Ganzes gefährden. Wir untersuchen, wie Organisationen gestaltet sein sollten, damit Menschen sich einbringen. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Wendelin Schnedler
Förderung: kein Fördergeber

Wie können Gründer*innen die Welt zu einem besseren Ort machen, ohne wirtschaftliche Kompromisse einzugehen?

Sozialunternehmen beschäftigen sich mit Lösungen für essenzielle Probleme der heutigen Gesellschaft, ohne dabei wirtschaftliche Einbußen einzugehen. Im Modul Social Entrepreneurship geht es darum, diesen Gedanken an die Studierenden zu vermitteln und ihnen dabei zu helfen, ihre Gründungsidee in den Bereichen Klima, Umwelt, Gesellschaft, Politik, Kultur, Medien, Bildung, Integration oder Gesundheit in ein tragfähiges Geschäftsmodell umzuwandeln. Im Team werden gemeinsam erste Versionen von Prototypen erstellt. Bei der Vorbereitung und Umsetzung werden die Studierenden vom Team der garage33 durch regelmäßiges Feedback, persönliche Betreuung und Zwischenpräsentationen zur Weiterentwicklung unterstützt.Um das Know-how der Teilnehmenden zu erweitern, bietet das Modul die Möglichkeit, Sozialunternehmer*innen, Gründende und Unterstützer*innen kennenzulernen und sich direkt mit den Expert:innen der Szene auszutauschen. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Rüdiger Kabst
Förderung: Lehre und Transfer

Welchen Einfluss haben Rente, Arbeitslosigkeit und Bildung auf meine kognitive Leistungsfähigkeit im Alter?
Kognitive Fähigkeiten werden in unserer komplexen Welt immer wichtiger für die soziale Teilhabe und beeinflussen u. a. die Pflegebedürftigkeit eines Menschen. Das Forschungsteam untersucht deshalb, wie sozioökonomische Determinanten den kognitiven Rückgang älterer Menschen beeinflussen. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Hendrik Schmitz
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Wettbewerbsintensität in Bankenmärkten und der Höhe der ESG-Scores von Banken?
Das Thema Nachhaltigkeit gilt als die größte Wachstumschance für Banken seit Jahrzehnten. Institute, die sich nicht nachhaltiger positionieren oder bei ihren Kunden*innen den Eindruck von „Green Washing“ erzeugen, laufen Gefahr, Marktanteile zu verlieren. Damit wird "Nachhaltigkeit" zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor für Banken. Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen des Projekts der Zusammenhang zwischen der Wettbewerbsintensität in Bankenmärkten und der Höhe der ESG-Scores von Banken in diesen Märkten für ein weltweites Sample empirisch untersucht werden.

Kontakt: Prof. Dr. André Uhde
 

Was hilft Konsument*innen dabei ihre Haltung und Ihr Verhalten in Einklang zu bringen?
Wir kaufen Essen, das wir später wegwerfen, oder Gegenstände, die wir später nicht nutzen. Manche von uns wollen ihren Lebensstil ändern, um z.B. weniger CO2 zu verursachen oder keine Kinderarbeit zu unterstützen, scheitern aber an der Umsetzung ihrer hehren Zielen. Wir untersuchen in diesem Projekt, was Menschen dabei helfen kann, ihre Werte auch in entsprechende Konsumentscheidungen umzusetzen. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Wendelin Schnedler
 

Können Investoren bei transparenter Kommunikation in Nachhaltigkeitsfragen Investitionsrisiken besser einschätzen?
Es wird empirisch untersucht, welche Auswirkungen die transparente Kommunikation von Nachhaltigkeitskriterien auf Zahlungsströme und Renditen im Bereich der alternativen Investments hat, auch vor dem Hintergrund möglicher länderspezifischer Unterschiede.

Kontakt: Prof. Dr. Matthias Pelster

Wie kann bei Verbrauchern und im Lebensmitteleinzelhandel nachhaltiger Umgang mit Konsum und Lebensmitteln erreicht werden?

Europaweit sollen mittels Aufklärung / Sensibilisierung, bei Verbrauchern, innerhalb der Lieferkette und bei Einzelhändlern Verhaltensänderungen angeregt werden. UglyFruitsNOT! Entwickelt dazu ein innovatives Bildungsprogramm für Berufsbildner und Lehrende in der Berufsbildung, die an der Ausbildung von Fachleuten in der Lebensmittelversorgungskette beteiligt sind sowie gestaltet und evaluiert ein Curriculum und eine Lernplattform. Erfahren Sie mehr über das Projekt!

Kontakt: Prof. Dr. Marc Beutner
Förderung: EU - ERASMUS+ - Berufsbildung
KA220-VET - Cooperation partnerships in vocational education and training