Forschungsprojekt „ImTransRegio“ - Implementation von Transferagenturen als regionale Innovationszentren

Schon mit dem 2014 initiierten Projekt „ImTransRegio“ (Implementation von Transferagenturen als regionale Innovationszentren) zogen der Paderborner Wirtschaftspädagoge Prof. Dr. Peter F.E. Sloane und Projektkoordinator Dr. Helmut Schröder einen dicken Fisch an Land. 1,35 Millionen Euro umfasste damals der Forschungsauftrag. Aufgrund der bislang erzielten großen Erfolge und der hohen Bedeutung des umfassenden Bildungsprojekts mit deutschlandweiter Relevanz bewilligte das "Bundesministerium für Bildung und Forschung" (BMBF) nun das gleichnamige Anschlussprojekt „ImTransRegio“ mit einem respektablen Volumen von 2,5 Millionen Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren ab Januar 2018.

Prof. Dr. Peter F. E. Sloane nahm die Nachricht mit großer Freude auf: „Damit unterstreicht das Ministerium auch den hohen Stellenwert des wirtschaftspädagogischen Forschungsstandorts Paderborn. Erst kürzlich haben wir das Joint Venture mit dem renommierten Bonner "Bundesinstitut für Berufsbildung“ (BIBB) unter Dach und Fach gebracht und ermöglichen so noch mehr deutschlandweite und internationale Forschungstätigkeit.“

Unterstützt werden die Paderborner durch den langjährigen Kooperationspartner Prof. Dr. Dieter Euler von der Universität St. Gallen. Die Bildungsforscher begleiten zehn über ganz Deutschland verteilte Transferagenturen wissenschaftlich, sammeln Erfahrungen und entwickeln Bildungskonzepte, die den Agenturen als Grundlage für ihre Beratung der Kommunen dienen. Befragungen mit interessierten Kommunen, die ihr Bildungsangebot vor Ort verbessern wollen, bündeln wertvolle Erfahrungen, die in die Prozesse einfließen. Dabei erfassen die Paderborner Wirtschaftspädagogen aktuelle Entwicklungen der Transferagenturen empirisch, werten die Daten aus und spiegeln sie zurück. Gemeinsam mit den Akteuren der Transferagenturen machen sich die Experten aus Wissenschaft und Praxis in Innovationsarenen und Workshops an die Entwicklung von passgenauen Lösungen für die Kommunen.

Die Forschung der Paderborner Wirtschaftspädagogen wird sich mittelfristig auf die gesamte deutsche Bildungslandschaft auswirken. So geben sie konkrete Handlungsempfehlungen für vorbildliche Bildungskonzepte, untersuchen empirisch und weisen nach, unter welchen Bedingungen regionale Bildungsprozesse wirksam und nachhaltig in Gang kommen und stellen Chancengleichheit her. Letztlich vermitteln sie ein realistisches Bild der deutschen Bildungssituation, indem sie die weißen Flecken auf der Landkarte sichtbar machen, Defizite und mangelnde Bildungsinfrastrukturen aufdecken.

Die von Politik und Gesellschaft immer wieder erhobene Forderung „Bildung für alle“ erhält durch das Projekt ImTransRegio eine klare Struktur und ermöglicht gangbare Lösungen.