
Success Story von Dr. Britta Hoyer
Nachdem ich meinen Bachelorabschluss an der Ruhr Universität Bochum in Anglistik und Volkswirtschaftslehre in 2007 erhalten habe, bin ich für mein Masterstudium in die Niederlande gegangen. Dort habe ich an der Universität Utrecht meinen Master in International Economics and Business Studies in 2008 erfolgreich bestanden. Im Anschluss bin ich in Utrecht geblieben und habe dort meinen PhD in Theoretischer Mikroökonomie begonnen. Nach vier lehr- und erfahrungsreichen Jahren, mit vielen Konferenzbesuchen und einem dreimonatigen Aufenthalt an der Universität in Cambridge, habe ich meine Doktorarbeit zum Thema „Network Formation under the Threat of Disruption“ im November 2012 eingereicht und im Juni 2013 verteidigt.
Im Dezember 2012 habe ich eine Postdoc Stelle am Lehrstuhl für Institutionenökonomik und Wirtschaftspolitik bei Prof. Burkhard Hehenkamp an der Universität Paderborn angetreten. Der Lehrstuhl wurde gerade neu aufgebaut, so dass ich viel Gestaltungsfreiraum bei Forschung und Lehre hatte und sowohl weiter am Thema Netzwerke forschen konnte, als auch neue Forschungsfelder für mich entdecken konnte. Ich habe meine eigenen Lehrveranstaltungen zum Thema Netzwerke entwickelt und neue Ko-Autoren kennengelernt, immer mit voller Unterstützung des Lehrstuhles. Im Jahr 2014 hat sich die Möglichkeit ergeben, Teil des an der Universität Paderborn ansässigen Sonderforschungsbereichs 901 „On the fly computing“ zu werden, bei dem gerade der Antrag für die zweite Förderperiode gestellt wurde. Von da an war ich sowohl für den Lehrstuhl als auch für den SFB tätig. Da der SFB interdisziplinär aufgestellt war (Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Kulturwissenschaften), hat mir das die Möglichkeit gegeben, ganz neue und interdisziplinäre Forschungsfelder, die sich viel mit dem Thema Matching beschäftigt haben, zu erkunden. Über den Lehrstuhl und den SFB konnte ich bis zum Ende meiner Zeit in Paderborn viele Konferenzen besuchen, viele Erfahrungen sammeln und einige Fortbildungen besuchen. Zudem war ich immer mehr in die Organisation und das Management involviert, als Postdoc am Lehrstuhl und als Teil der Vertretung der NachwuchswissenschaftlerInnen im SFB, wodurch sich bei mir das Interesse am Wissenschaftsmanagement herausgestellt hat.
Mit Unterstützung des SFB und von Prof. Hehenkamp konnte ich den MBA in Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Hochschule Osnabrück belegen. Das hat mich in meinem Interesse an dem Feld bestärkt und im Dezember 2021 bin ich schließlich nach neun sehr schönen Jahren an der Universität Paderborn an die Graduiertenakademie der Universität Tübingen gewechselt als Referentin für Postdoc Förderung. Hier war ich bis Mai 2023 für die Organisation der überfachlichen Weiterbildungsangebote für Postdocs zuständig, sowie für die Beratung von Postdocs zu Fragen rund um die Postdoc Zeit und zur Karriereentwicklung. Im Juni 2023 habe ich dann die Leitung der Graduiertenakademie an der Universität Tübingen übernommen. In diesem Rahmen bin ich für die Koordination und Entwicklung der Weiterbildungs- und Beratungsangebote für Promovierende und Postdocs der Universität zuständig, für die Vernetzung der einzelnen Angebote sowie für die Antragsberatung im Bezug auf Förderung von WissenschaftlerInnen in frühen und mittleren Karrierephasen.