Paderborn, 8. Juli 2014. Nadja Maraun und Daniel Kaimann, Doktoranden am Lehrstuhl für Mikroökonomik der Universität Paderborn, haben die Zusage für eine Forschungskooperation mit der renommierten Wharton Business School der Universität von Pennsylvania und einem großen Spielehersteller erhalten. Die Kooperation ermöglicht den Forschern Zugang zu einem umfangreichen Datensatz, der einzigartige Einblicke in das Nutzungsverhalten von Online-Spielern gewährt. Das Forschungsteam reiht sich damit in die Liga der amerikanischen Top-Universitäten wie Yale, Stanford und Maryland ein, deren Teams ebenfalls für das Projekt ausgewählt wurden.
Gemeinsam mit ihrem Forschungspartner Joe Cox von der britischen Universität Portsmouth versuchen Kaimann und Maraun, die Zuteilung von Spielpartnern in Videospielen zu optimieren, um so das Spielerlebnis zu verbessern. "Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, mit einer so renommierten Einrichtung wie der Wharton Business School zusammen zu arbeiten. Wir rechnen damit, dass die zur Verfügung gestellten Daten eine große Lücke in unserer aktuellen Forschung im Bereich Videospiele schließen kann", erklärt Daniel Kaimann.
Im Rahmen der Kooperation mit der Wharton Business School erhalten die Forscher Nutzungsdaten von über 9,5 Mio. Videospielern, die nicht personenbezogen sind. Sie erlauben aber umfangreiche Aufschlüsse über das individuelle Spielverhalten sowie die individuelle Nutzungshistorie. Das Forschungsteam steht nun vor der Herausforderung, neue Algorithmen zur Verteilung von Spielpartnern zu entwickeln, die sowohl technologische Fortschritte als auch das individuelle Nutzungsverhalten der Spieler berücksichtigen. Somit hat das Projekt großes Potenzial, die theoretischen Erkenntnisse sowohl im Bereich von Zuordnungsmärkten als auch in der Konsumentenforschung zu erweitern und gleichzeitig praktische Empfehlungen für Spielehersteller auszusprechen.
Die Wharton Business School gilt als eine der renommiertesten Business Schools der Welt mit namhaften Absolventen wie den US-Unternehmern Donald Trump und Warren Buffet. In den Rankings für Bachelor- und MBA-Studiengänge rangiert die Wharton Business School regelmäßig unter den ersten Plätzen.