Die Universität Paderborn war einmal mehr Kristallisationspunkt für die Szene der betriebswirtschaftlichen Personalforschung. Auf Einladung von Martin Schneider, Professor für Personalwirtschaft, sind etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt zum Herbstworkshop nach Paderborn gekommen. Der Herbstworkshop ist die zentrale Tagung der Personalforschung im deutschsprachigen Raum und hat nun nach 2016 zum zweiten Mal in Folge in Paderborn stattgefunden. Im Mittelpunkt standen Studien zur aktuellen Personalpolitik der Unternehmen, die in etwa 50 Vorträgen diskutiert worden sind. Die Personalforschung im deutschsprachigen Raum ist eng mit Dr. Rainer Hampp verbunden. Der Soziologe hat in den 1980er-Jahren mehrere Zeitschriften gegründet, die in der Folge zu besonders wichtigen Publikationsorganen des Faches Personalwirtschaft wurden. Nach 30 Jahren hat sich Dr. Rainer Hampp aus der Leitung der Zeitschrift für Personalforschung zurückgezogen. Beim Herbstworkshop wurde er für sein langjähriges Engagement besonders geehrt. Die Zeitschrift firmiert inzwischen unter englischem Titel (German Journal of Human Resource Management) und war einer der Förderer des Herbstworkshops. Auch die Zeitschrift PersonalQuarterly war als Förderer beteiligt. Sie stiftete einen Preis für den besten wissenschaftlichen Beitrag. Der Preis ging an Dr. Katja Dlouhy und Prof. Dr. Torsten Biemann, Universität Mannheim, für ihre neue Methode zur Untersuchung von Karrieren. Die Praxis ist ebenfalls am Herbstworkshop interessiert. Die Frankfurter Personalberatung hkp/// trat als Sponsor auf und nahm mit mehreren Personen am Workshop teil.
Martin Schneider, der die Veranstaltung mit seinem Team organisierte, zeigt sich zufrieden: „Es war eine tolle Atmosphäre, um neue Forschung auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Besonders erfreulich ist, dass immer mehr Vorträge von jüngeren Forscherinnen und Forschern gehalten werden.“ Für Martin Schneider endet mit dem Herbstworkshop auch der zweijährige Vorsitz der Kommission Personal. Die Kommission gehört zum Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB).