Nach­rich­ten

Neue Pu­bli­ka­ti­on von Ben­ja­min Hip­pert, An­dré Uh­de und Sa­scha. T. Wen­ge­rek im Quar­ter­ly Re­view of Eco­no­mics and Fi­nance

 |  Forschung - Research

Das Paper “Risk allocation through securitization: Evidence from non-performing loans” von Benjamin Hippert, André Uhde und Sascha. T. Wengerek wurde zur Publikation im Quarterly Review of Economics and Finance angenommen.

Anhand einer einzigartigen und handverlesenen Stichprobe von 648 True-Sale-Kreditverbriefungstransaktionen, die von 57 börsennotierten Banken aus der EU-12 und der Schweiz im Zeitraum von 1997 bis 2010 durchgeführt wurden, wird in diesem Papier die Beziehung zwischen True-Sale-Kreditverbriefungen und notleidenden Krediten (NPLs) der emittierenden Banken empirisch analysiert. Insgesamt lässt sich ein negativer Einfluss von Verbriefungen auf die NPL-Risiken nachweisen, was darauf hindeutet, dass die Banken die Verbriefung vorwiegend als Instrument zur Übertragung von Kreditrisiken und zur Diversifizierung nutzen. Darüber hinaus zeigt die vorliegende Analyse eine zeitabhängige Beziehung zwischen Verbriefungen und NPL-Engagements. Während wir in den Nicht-Krisenzeiten einen stärkeren NPL-reduzierenden Effekt durch Verbriefungen beobachten, kehrt sich der Effekt während und nach der globalen Finanzkrise von 2007/08 um. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass die Banken während der Krisenzeit gezwungen waren, die Qualität der Verbriefungstranchen zu erhöhen und Verbriefungen als Finanzierungsinstrumente einzusetzen. Zusammen mit den Ergebnissen einer Reihe von Sensitivitätsanalysen liefert unsere Studie wichtige Implikationen für die aktuelle Debatte über die Reduzierung der NPL-Risiken europäischer Banken durch die Wiederbelebung des europäischen Verbriefungsmarktes.

Kontakt

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Prof. Dr. André Uhde

Betriebswirtschaftslehre, insb. Bank- und Finanzwirtschaft

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