„International Spring Program“ mit der japanischen Universität Tohoku regt zum interkulturellen Austausch und zur Kooperationspartnerschaft an

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Aufgrund der Erfolge in den letzten zwei Jahren wurde auch in diesem Jahr das „International Spring Program“ (ISP) an der Universität Paderborn angeboten.

Über zwei Wochen hinweg arbeiteten im März japanische und lokale Studierende an verschiedenen Projekten zum Thema „Migration und Integration“ und beleuchteten dabei unterschiedliche Fragestellungen, sowohl unter fachlichen Gesichtspunkten als auch im Hinblick auf unterschiedliche kulturelle und persönliche Hintergründe. Am ISP 2019 nahmen neben Bachelorstudierenden der japanischen Universität Tohoku aus Sendai und Paderborner Studierenden der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften auch ein Austauschstudent der Illinois State University, einer der Partneruniversitäten in den USA, und eine zukünftige internationale Masterstudentin aus China teil.

Bereits vor dem Zusammentreffen an der Universität kamen die Studierenden über eine interaktive Online-Lernplattform zusammen und lernten sich in einer Videokonferenz kennen, um schon vorab mit ihren Projekten zu beginnen. So konnten früh erste interkulturelle Barrieren überwunden werden.

Das anschließende zweiwöchige Programm in Deutschland begann mit Vorlesungen über die deutsche Wirtschaft und Geschichte sowie den damit verbundenen Migrationsströmen. Ein innovativer Sprachkurs, in dem sowohl Japanisch als auch Deutsch gelehrt wurde, trug maßgeblich zum Gruppenzusammenhalt bei. Das Rahmenprogramm mit interkulturellen Aktivitäten untermauerte den Fokus des Austausches. Vertreterinnen und Vertreter der Caritas, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und einer Paderborner Grundschule beteiligten sich in Form von Interviews am ISP, in denen sie persönliche Eindrücke und Erfahrungen zur Integration am Arbeitsmarkt und an Schulen teilten. In den Gesprächen wurde die Notwendigkeit der Zuwanderung, besonders in Hinblick auf den demografischen Wandel betont. Hierbei konnten Parallelen zur japanischen Gesellschaft gezogen werden.

Die Theorie der ersten Tage wurde mit Exkursionen zu der Merkez Moschee in Duisburg sowie nach Göttingen, Köln und Berlin bereichert. Zum Abschluss der Projektwochen gab es einen von den Studierenden organisierten „Interkulturellen Abend“. Neben dem Buffet mit selbstgemachten japanischen und deutschen Speisen führten die Studierenden mit Tanz, Gesang, einer Demonstration einer japanischen Kampfsportart und Theater kurzweilig durch den Abend.

Über das „International Spring Program“ und die Kooperation mit der Universität Tohoku

Das ISP wird vom Internationalisierungsbeauftragten Prof. Dr. Stefan Jungblut in Zusammenarbeit mit dem Internationalisierungsbüro der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften koordiniert und durchgeführt. Kurzzeitprogramme bilden mittlerweile einen wichtigen Bestandteil der engen Kooperation mit der Universität Tohoku. Sie ermöglichen einen intensiven Studierendenaustausch auf hohem Niveau, stärken die Kooperationspartnerschaft und die internationale Relevanz der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.

Die Kooperationspartnerschaft mit der Universität Tohoku besteht seit 2011. Zusätzlich zu Kurzzeitprogrammen haben Studierende die Möglichkeit, an einem regulären Austauschstudium, dem Programm „Asian Studies in Business and Economics“ (ASBE) und einem Doppelmasterprogramm mit der Universität Tohoku teilzunehmen.

Foto (Universität Paderborn): Teilnehmende Studierende des ISP 2019 vor dem Brandenburger Tor in Berlin gemeinsam mit den Programmbeauftragten Prof. Dr. Stefan Jungblut (Mitte hinten) und Prof. Dr. Kazuko Suematsu (vorne rechts) sowie der Mitarbeiterin im Internationalisierungsbüro der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Elisabeth Bloch (vorne 4. v. l.).
Foto (Universität Paderborn): Im Internationalen Begegnungszentrum der Universität Paderborn fand der interkulturelle Abend mit Urkundenübergabe für teilnehmende Studierende statt.
Foto (Universität Paderborn): Kampfsport und japanisches Theater während des „Interkulturellen Abends“ im Internationalen Begegnungszentrum im Jenny-Aloni-Haus auf dem Campus der Universität Paderborn.