Am 5. und 6. Juli war das European Horizons Chapter der Universität Warschau unter der Leitung von Dr. Marcin Romanowicz zu Gast in Paderborn, um gemeinsam mit dem im letzten Jahr neu gegründeten European Horizons Chapter der Universität Paderborn über deutsche und polnische Grundrechte zu diskutieren.
Polen und Deutschland sind seit Jahrtausenden Nachbarn. Dennoch hat sich das Wirtschafts-und Rechtssystem beider Staaten höchst unterschiedlich entwickelt. Dies gilt insbesondere für die Grundrechte, die in den jeweiligen Ländern gelten. Hier existieren erhebliche Unterschiede, die selbst die Charta der Grundrechte der Europäischen Union kaum behoben hat.
Das Seminar "Deutsch-Polnische Beziehungen" widmete sich in seiner Veranstaltung dieser Fragestellung. Anhand konkreter Vorträge untersuchte die Veranstaltung die Unterschiede in der Grundrechtsgestaltung und deren Auswirkung auf die deutsch/polnische Politik und Wirtschaft sowie letztlich auf das deutsch-polnische Zusammenwachsen in einer Europäischen Union.
Die Teilnehmer des Seminars hielten Initiativ-Vorträge über einzelne Grundrechtsprobleme und Grundrechtsfragen der deutsch/polnischen Verfassung und der europäischen Grund- und Menschenrechtsdiskussion.
Anschließend wurden diese Rechte jeweils in einer sehr angeregten und kritischen Diskussion miteinander verglichen. Dabei stellten die Mitglieder der Initiative, die ursprünglich an der Yael Universität in den USA gegründet wurde, viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede –insbesondere wenn es um die Umsetzung der jeweiligen Rechte geht- fest.
Seinen Ausklang fand der Workshop bei einem gemütlichen Beisammensein im Stadtcampus der Universität Paderborn. Aufgrund der positiven Resonanz und guten Zusammenarbeit entschieden sich beide Chapter den Workshop im nächsten Jahr an der Universität Warschau fortzusetzen.
Weitere Infos zur studentischen Initiative European Horizons Paderborn unter www.facebook.com/EuHPaderborn/
