Anforderungen an die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit
Form
- Die Vorgabe der Seitenzahlen durch den Betreuer gibt auch die Anforderung an die Arbeit wider. Bitte informieren Sie sich – in Ihrem eigenen Interesse – falls Sie diese Vorgabe erheblich über- bzw. unterschreiten wollen.
- Achten Sie auf eine aussagefähige und in sich schlüssige Gliederung d.h. den Gedankengang der Untersuchung muss die Gliederung vollständig erkennen lassen.
- Problemaufriss in der Einleitung -> Vollständige Darlegung der Problematik und deren Auswirkungen auf Wissenschaft und Praxis.
- Das anschließende Kapitel "Gang der Arbeit" schildert KURZ Ihre Gliederung und Vorgehensweise.
- Sprache: Verständlichkeit der Sätze.
- Verwenden Sie keine Modebegriffe oder Fachchinesisch (wie insbes. im Anlagerecht). Wenn Sie Ihre Arbeit in einer anderen Sprache abfassen wollen, dann durchgehend.
- Ihre Untersuchung erfordert eine lückenlose Abfolge der Gedanken.
- Sichten und verarbeiten Sie ausreichend die (NICHT NUR IN PADERBORN) vorhandene Literatur
- Bitte informieren Sie den Leser nicht über Ihre Probleme beim Abfassen des Textes (z.B. Literaturmangel, unzureichende Auskünfte eines Unternehmens, nicht ausreichend bearbeitete Erhebungsbögen etc.). Diese Schwierigkeiten hätte Sie in Ihrer Arbeit selbst lösen müssen. Im Fall der Unlösbarkeit derartiger Probleme hätten Sie dies zumindest dem Erstkorrektor anzeigen und mit ihm besprechen sollen.
- Arbeiten Sie mit spezieller statt mit allgemeiner Literatur (nicht mit Lehr- und Handbüchern!).
- Garantieren Sie ausreichend Belege durch Fußnoten.
- Achten Sie auf einen konkreten Aussagegehalt der Abbildungen.
- Abbildung-, Literatur-, und sonstige Verzeichnisse sind als solche in die Arbeit aufzunehmen.
ACHTUNG - Jede Ihrer Aussagen bedarf einer Fußnote. Schlussfolgerungen die Sie selbst treffen erfordern einen Fußnotenhinweis auf Ihren eigenen Text.
- Fußnoten müssen zutreffen (Keine "Blindzitate"!).
- Zum Inhalt
Je nach Untersuchung unterschiedlich.
- Häufige schwerwiegende methodische Fehler die zur Unbrauchbarkeit der Arbeit führen
- Bearbeiter verlässt den von ihm in der Einleitung aufgezeigten Gegenstand der Untersuchung.
- Bearbeiter ignoriert eine Spezifikation seines Themas.
Beispiel: In einer Themenstellung die die Besonderheit "kleiner und mittelständischer Unternehmen" enthält berichtet Verfasser allgemein über die Problematik. Kleine und mittelständische Unternehmen definiert Verfasser nicht. Auf ihre Besonderheiten kommt Verfasser nicht oder nur am Rande zu sprechen. - Die Untersuchung berichtet nur den Stand der Literatur. Dies ist keine wissenschaftliche Arbeit, sondern das Abschreiben bereits Vorhandenen. Die ausgiebige Darstellung und Begründung des Standpunktes des Verfassers darf nicht vergessen werden.
- Verfasser referiert ein Problem ohne seine jeweiligen Aussagen mit Fußnoten zu belegen (s.o.).
- Verfasser reiht Zitate aneinander. Dies verdeutlicht den unkritischen, hilflosen Umgang mit wissenschaftlichen Argumenten.
- Zitate ersetzen keine Begründung. Es sei denn, Sie geben damit ein ex cathedra unter Hinweis auf die Unfehlbarkeit verkündetes Dogma des heiligen Vaters wieder. Die ist in der Kirchengeschichte bislang nur in zwei Fällen geschehen, diese betreffen in der Regel wirtschaftswissenschaftliche Untersuchungen nicht.
- Verfasser zitiert ohne Quelle anzugeben.
- Verfasser schreibt fremde Texte wortgleich ab.