Forschungseinrichtungen

CeRiMa: Center for Risk Management

(Finanzwirtschaftliche) Risiken und deren Bewältigung sind zentrale Themen von Wirtschaft und Wissenschaft. Den damit verbundenen aktuellen Forschungsbedarf fördert die Universität Paderborn in Kooperation mit Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe aktiv, indem sie einen eigenständigen Lehr- und Forschungsschwerpunkt Risikomanagement eingerichtet hat.

Das Forschungszentrum für Risikomanagement (Center for Risk Management, CeRiMa) ist ein Forschungszentrum innerhalb der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft mit dem Ziel der praxisnahen Risikomanagementforschung. Das CeRiMa wurde 2010 von Prof. Dr. Bettina Schiller gegründet und wird seit dem 01.04.2020 von Prof. Dr. André Uhde, Professur für Bank- und Finanzwirtschaft, und Prof. Dr. Matthias Pelster, Professur für Finance, geleitet. Seit dem Wintersemester 2011/12 beteiligt sich das CeRiMa mit eigenen Modulen am Lehrangebot der Fakultät.

Das Forschungszentrum führt empirische Studien zum Risikomanagement durch. In aktuellen Forschungsprojekten widmen sich die Mitarbeiter*innen des Forschungszentrums insbesondere mit Methoden zur Schätzung zentraler Risikokennzahlen sowie mit Methoden der Messung und Quantifizierung von Abhängigkeitsstrukturen zwischen verschieden Risikofaktoren. Ebenso steht die Entwicklung neuartiger Methoden zur Verbesserung der Messung, Quantifizierung und Bewertung von (finanzwirtschaftlichen) Risiken im Mittelpunkt der Forschung.

Das CeRiMa führt für interessierte Unternehmen Auftragsforschung im Bereich des Risikomanagements durch und betreut universitäre Abschlussarbeiten zu aktuellen Themen des Risikomanagements, die in Kooperation mit einem Praxispartner durchgeführt werden. Im Rahmen seiner Fachvorträge und Workshops bietet das Forschungszentrum den Unternehmen einen Überblick über die wissenschaftlichen Neuerungen im Bereich des Risikomanagements. Schließlich wird eine enge Kooperation mit der Praxis durch Kooperationsmodule in der universitären Lehre, die Vergabe von Lehraufträgen und fachspezifischen Praxisvorträgen gewährleistet.

CETAR: Center for Tax and Accounting Research

Während der letzten zwei Jahrzehnte setzte die zunehmende weltweite Globalisierung die Steuerpolitik in vielen Industrieländern weiter unter Druck, sodass sich viele Länder gezwungen sahen, bedeutende Änderungen in ihren nationalen Steuersystemen vorzunehmen. Politische Debatten zeigen, dass ein immerwährendes Interesse an der Analyse der Wirkungen von verschiedenen Steuerreformen besteht. In Deutschland stehen vor allem die Standortbesteuerung und damit Investitions- und Finanzierungsentscheidungen von multinationalen Unternehmen im Zentrum der Diskussion. Vor diesem Hintergrund wurde das <link forschung forschungszentren center-for-tax-and-accounting-research>Center for Tax and Accounting Research (CETAR) als Kompetenzzentrum gegründet, das dazu beitragen soll, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwiefern verschiedene Steuersysteme Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen ausüben. Die Mitglieder von CETAR wollen die Wirkungen von Steuerreformen identifizieren und quantifizieren. Aufgrund der besonderen interdisziplinären Zusammensetzung des CETAR-Teams können Synergieeffekte durch die sich ergänzenden Kernkompetenzen realisiert werden. Die Expertise des Forscherteams liegt insbesondere im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, Finanzwirtschaft, Finanzwissenschaft sowie in den quantitativen Methoden steuerökonomischer Forschung. Aufgrund der einzigartigen Kombination der CETAR-Mitglieder aus der Betriebswirtschaft (Markus Diller, Michael Ebert, Urska Kosi, Andreas Löffler, Ralf Maiterth, Jens Müller, Rainer Niemann, Georg Schneider, Sönke Sievers, Caren Sureth-Sloane, André Uhde) und der Volkswirtschaft (Peter Egger, Thomas Gries, Hannes Winner) ist es möglich, steuerliche Entwicklungen und Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

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