Kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekte

Ausbildungs- und berufsvorbereitende Bildungsgänge in berufsbildenden Schulen verfolgen die Zielsetzung, Jugendlichen einen möglichst direkten Übergang in Ausbildung (und Beruf) zu ermöglichen. Qualifizierungsbausteine zeichnen sich dadurch aus, dass sie insbesondere (betriebs-)praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten erfordern und sich an den Anforderungen der betrieblichen Ausbildung eines Berufs(-feldes) orientieren. Gerade hier wird ein Potenzial für diejenigen Jugendlichen gesehen, die Schwierigkeiten in Bezug auf die theoretische Auseinandersetzung mit mit Lerngegenständen aufweisen - Praxisbezug und Praxisformate (Praktika, Werkstattunterricht etc.) spielen eine besondere Rolle. Allerdings bereitet die rein anforderungsorientierte Ausrichtung klassischer Qualifizierungsbausteine auch Probleme: So ist ein Großteil der Jugendlichen noch nicht ausreichend beruflich orientiert und es bestehen Probleme im Bereich sprachlicher Basiskompetenzen und / oder in Bezug auf die Motivation zu schulischem Lernen. Das Projekt QBi nimmt diese Herausforderungen auf und folgt dem Leitbild einer individualisierten und inklusiven beruflichen Bildung. In diesem Sinne werden Rahmenkonzepte für Qualifizierungsbausteine entwickelt, die auf die Anforderungen der Lernenden zugeschnitten sind und insbes. zieldifferente Lernwege ermöglichen. Einzelne Lernerfolge werden dokumentiert und zertifiziert und damit für die Lernenden verwertbar gemacht. Die 'inklusiven Qualifizierungsbausteine' nehmen damit nicht allein berufliche grundbildende Gegenstände auf, sondern auch Aspekte beruflicher Orientierung, die Förderung von Basiskompetenzen und eröffnen so Räume zur Persönlichkeitsentwicklung. Die wissenschaftliche Begleitung arbeitet mit insgesamt vier Berufskollegs intensiv an der Entwicklung, Erprobung und Weiterentwicklung solcher Qualifizierungsbausteine. 

 

Informationen

Wissenschaftliche Leitung Dr. Petra Frehe
Laufzeit Juli 2016 - September 2018
Links Cevet/QBi

 

 

 

Das Projekt 3i wird durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW getragen und richtet den Blick auf eine verzahnte Personal- und Berufskollegentwicklung. Der Entwicklungsschwerpunkt liegt dabei auf Bildungsgängen der Ausbildungsvorbereitung.

Kernaspekte des Projektes sind:

  • Qualifizierung von Bildungsganggestaltern
  • Gestaltung vor Ort – Entwicklung standortspezifischer Bildungsgangprojekte
  • Berufskollegübergreifende Arbeits- und Entwicklungszusammenhänge in einer Innovationsarena
  • Verschränkung kontextspezifischen und -übergreifenden Wissens
  • Expertisenentwicklung zur Bildungsgangarbeit in der Ausbildungsvorbereitung
  • Entwicklung regionaler Entwicklungscluster.

Die Auseinandersetzung mit den Schwerpunktthemen Stärkenorientierung und multi-professionelle Teamarbeit nimmt in der Qualifizierung und in den Entwicklungsarbeiten eine zentrale Stelle ein. Damit soll den besonderen Herausforderungen der Bildungsgänge in der Ausbildungsvorbereitung Rechnung getragen werden und ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Bildungsgangarbeit und einer Didaktik der Ausbildungsvorbereitung geleistet werden. Das Projekt als Innovationsarena versteht sich als eine Konstellation, in der Akteure aus unterschiedlichen sozialen Systemen (hier insbesondere Berufskolleg und Wissenschaft) gemeinsame Arbeitszusammenhänge aufgreifen, mit dem Anspruch, die Entwicklung von Verbesserungen in Berufskollegs zu erarbeiten. Darüber hinaus können Impulse für kooperative Entwicklungen auf systemischer Ebene über Hinweise für Akteure auf einer übergreifenden Ebene unter Berücksichtigung der jeweiligen Gestaltungsverantwortung angeboten werden.

Informationen

Laufzeit April 2015 bis Juli 2018
Wissenschaftliche Projektleitung

Prof. Dr. H.-Hugo Kremer
Dr. Petra Frehe

Weitere Ansprechpartner

Marie-Ann Kückmann M. Sc.
Heike Kundisch M. A.

Links Cevet/3i

Die sich wandelnden berufsbiographischen Voraussetzungen führen zu zunehmend heterogenen individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und Motivlagen angehender Studierender. 

Die Universität Paderborn sieht diese Heterogenität als Chance und ständige Herausforderung zur nachhaltigen Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre.

Mit einem besonderen Fokus auf die Studieneingangsphase nimmt die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften diese Herausforderungen über vier Kernbereiche auf: (1) Studierfähigkeit in den Wirtschaftswissenschaften, (2) Peer Mentoring, (3) komplexe Lernaufgaben in der Assessmentphase und (4) individuelle Profilierung und Exzellenz. 

Zwecks nachhaltiger Verankerung innerhalb der Fakultät und Abstimmung der Einzelansätze auf die individuelle Kompetenzentwicklung der Studierenden werden diese vier Arbeitsbereiche in einem Wiwi Learning Center zusammengeführt und koordiniert. In einem designbasierten Ansatz werden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten konstruktiv aufeinander bezogen.

Unter Koordination des Departments für Wirtschaftspädagogik wird eine fächerübergreifende wirtschaftswissenschaftliche Perspektive aufgenommen, die auf die individuelle Kompetenzentwicklung der einzelnen Studierenden gerichtet ist. Dieses fakultätsweite Projekt ist eingebettet in das Programm „Heterogenität als Chance: Weichen stellen in entscheidenden Phasen des Student-Life-Cycles“, das durch das Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“ gefördert wird.

Aus dem Projekt heraus wurden unter anderem konkrete Angebote für Studierende entwickelt, die Eingang in die Fakultätsseite <link studium/erfolgreich-studieren/erfolgreich-studieren/ - - "Opens internal link in current window">"Erfolgreich studieren"</link> erhalten haben.

Informationen

Förderzeitraum 01.10.2011 – 30.09.2016
Drittmittelgeber BMBF (Förderkennzeichen 01PL11071)
Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. H.-Hugo Kremer
Prof. Dr. Martin Schneider
Projektkoordination Dr. Eva Rüschen
Weitere Ansprechpartner Natalie Kerbs M. A.
StD Detlef Sandmann
Dr. Andrea Zoyke

Innovieren wird als ein zentraler Aufgabenbereich für Lehrkräfte interpretiert. In einer vergleichenden Studie untersuchen wir zurzeit, in welcher Form diese Aufgabenstellung durch Lehrkräfte bewältigt wird.

Informationen

Wissenschaftliche LeitungProf. Dr. H.-Hugo Kremer
InformationenDr. Andrea Zoyke
Studie

Individuelle Förderung wird momentan im bildungspolitischen Kontext an vielfältigen Stellen prominent diskutiert. Dem stehen jedoch ein eher offenes und ungenaues Begriffsverständnis sowie ein erhebliches Defizit an Theorien und Gestaltungshinweisen gegenüber. Dies gilt insbesondere für den Kontext der beruflichen Bildung, wo eine erhöhte Heterogenität von Lerngruppen die Notwendigkeit einer individuellen Förderung unterstreicht. Unklar bleibt häufig, was genau unter diesem Konzept gefasst wird und welche Konsequenzen dies für die Bildungsarbeit hat. Zudem mangelt es an einer Anbindung des Diskurses an vorangegangene wissenschaftliche Diskurse, bspw. um selbstgesteuertes Lernen, komplexe Lehr-Lernarrangements oder situationsorientierte Didaktikkonzepte. Das Promotionsprojekt geht daher der Frage nach, wie eine individuelle Förderung zur Kompetenzentwicklung in der beruflichen Bildung sowohl hinsichtlich der normativen Zielsetzung als auch der methodischen Umsetzung konkretisiert werden kann. Damit wird eine insbesondere didaktisch gelagerte Frage aus der Sichtweise von Lehrkräften aufgenommen.

Die Studie basiert auf den Annahmen der verstehenden Sozialforschung. Sie ist zudem als eine Forschung in einem Entwicklungskontext zu kennzeichnen, die im Wesentlichen den methodologischen Überlegungen zum Design-Based Research sowie zur Modellversuchsforschung folgt. Ein Reha-Vorbereitungslehrgang für besondere Zielgruppen (RVL-fbZ) in einem Berufsförderungswerk wird zu einer Forschungs- und Entwicklungsarena, in der die Wechselwirkung zwischen Akteuren aus Forschung und Praxis konstruktiv aufgenommen wird. Entwicklung und Erforschung pädagogischer Innovationen sind hier eng miteinander verbunden. Die über den Designprozess geführten Gruppendiskussionen und problemzentrierten Interviews mit Lehrkräften und Lernenden sowie die weiteren Textdokumente (z. B. Protokolle, Prototypen, Projektberichte) bilden die Datenbasis einer qualitativen und rekonstruktiven Dokumenten- bzw. Inhaltsanalyse.

Informationen

Wissenschaftliche LeitungProf. Dr. H.-Hugo Kremer
InformationenDr. Andrea Zoyke

Am 01.10.2013 fiel der Startschuss für das Projekt "webLab - Development of competence in a web-based laboratory", gefördert und finanziert durch die Europäische Kommission. Das Projekt wird innerhalb des Programms Leonardo da Vinci - Innovationstransfer durchgeführt und erstreckt sich über eine Laufzeit von zwei Jahren bis Ende September 2015.


Berufliche Erfahrungen im Ausland und eine damit verbundene Möglichkeit zur Entwicklung interkultureller Kompetenz nehmen in der internationalisierten Berufswelt schon längst einen besonderen Stellenwert ein. Das Projekt webLab - Development of competence in a web-based laboratory ermöglicht bereits Jugendlichen während ihrer Berufsausbildung einen solchen Auslandsaufenthalt durch ein Berufspraktikum in einem europäischen Partnerland. Durch webLab soll es darüber hinaus jedoch gelingen, das berufliche Auslandspraktikum in den Prozess zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz zu integrieren und dabei sowohl curriculare wie auch individuelle Lernziele einzubinden. Eine individuelle Betreuung während des Auslandspraktikums wird durch die Einbindung eines Weblogs gewährleistet.

Informationen

Förderzeitraum1.10.2013 bis 30.09.2015
Wissenschaftliche LeitungProf. Dr. H.-Hugo Kremer
ProjektkoordinationChristoph Harnischmacher
Weitere AnsprechpartnerDr. Petra Frehe
Marie-Ann Kückmann M.Sc
LinksCevet/webLab

Eine Fallstudie zur subjektiven Deutung und zu Bewältigungsstrategien von Studierenden am Beispiel wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge der Universität Paderborn.

Der Verbleib von Bachelorabsolventen ist seit Beginn des Bologna-Prozesses durch zahlreiche empirisch-quantitative Studien untersucht worden. Dabei wird deutlich, dass die Mehrheit der Studierenden nach dem Bachelorstudium ein weiteres Masterstudium anstrebt. Es zeigt sich somit ein für die Hochschullandschaft vergleichsweise neues soziales Phänomen, nämlich ein Übergang zwischen unterschiedlichen Studienzyklen resp. Studiengängen und damit z. T. auch ein Übergang zwischen Hochschultypen oder Hochschulstandorten.

Im Forschungsvorhaben wird - entgegen der bislang vorliegenden Studien - eine subjektorientierte, biographisch ausgerichtete Betrachtung des Übergangs BA - MA vorgenommen. Ziel der Studie ist es, das soziale Phänomen 'Übergang' zunächst theoriegeleitet zu beschreiben und anschließend aus einem empirischen Zugang heraus die Perspektiven von Studierenden (Individuum) und beratenden Akteuren auf Seiten der Hochschule (Institution / Gesellschaft) aufzunehmen, um dadurch letztlich Orientierungsleistungen für Hochschulen anbieten zu können. Aus Sicht der Studierenden geht es darum, deren subjektiven Deutungen und Handlungsstrategien aufzunehmen und zu verstehen. Aus Sicht der beratenden Akteure auf Seiten der Hochschule geht es darum, Erfahrungen aus der Beratungspraxis, Problemfelder und Chancen, ggfs. Handlungsoptionen für die Hochschule / Fakultät WiWi herauszuarbeiten. Die Studie lässt sich insgesamt im Bereich der rekonstruktiven Sozialforschung verorten und kann als Fallstudie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn verstanden werd

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Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. H.-Hugo Kremer  
Informationen Dr. Eva Rüschen 

Rollenbasierte Kompetenzbilanz zur stärkengestützten beruflichen Orientierung.

Individuelle Förderung mit Bezug auf die Zielgruppe Lernender im Übergangssystem erfordert eine am Lernenden ansetzende, entwicklungsorientierte Form der Kompetenzerfassung. Im Sinne einer Forschung im Entwicklungskontext setzt das Promotionsprojekt an dieser praxisrelevanten Problemlage an:

Innerhalb des Projektes InLab wurde aus einer gestaltungsmotivierten Fragestellung heraus das Rahmenkonzept der Rollenbasierten Kompetenzbilanz im Sinne eines didaktischen Prototyps entwickelt. Hier wird aus einer stärkenorientierten Sichtweise auf den Lernenden versucht, den Prozess der Berufsorientierung zu unterstützen. Dabei werden Elemente einer entwicklungsorientierten Kompetenzerfassung mit Rückbezug auf das Konzept der Kompetenzbilanzierung systematisch und durchgängig eingebunden. Das Rollenkonzept wird herangezogen, um einerseits vorhandene Kompetenzen resp. Stärken der Lernenden zu ergründen. Auf der anderen Seite bietet es einen didaktischen Rahmen, innerhalb dessen den Lernenden individuell förderliche Aufgaben der Berufsorientierung angeboten werden. Aus einer verstehensorientierten Perspektive geht es dann darum, die Möglichkeit des Lernens in didaktisch konstruierten Rollen zu analysieren.

Die Studie zielt darauf ab, aus der Deskription und Reinterpretation der berufskollegspezifischen Rezeptionen und Umsetzungsmodelle des Rahmenkonzepts generalisierbare Potenziale und Herausforderungen der Rollenbasierten Kompetenzbilanz abzuleiten. Als Datenbasis werden problemzentrierte Interviews mit Lehrkräften und Lehrkräfteteams sowie strukturierte Gruppen- und Einzelbefragungen der Lernenden herangezogen. Die Datenbasis erfährt durch innerhalb der Entwicklungsphase entstandene Textdokumente (Protokolle, Lehr-Lernmaterialien etc.) eine Erweiterung.

Informationen

Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. H.-Hugo Kremer
Informationen Dr. Petra Frehe 

Im Kontext unterschiedlicher Projekte beschäftigen wir uns mit der didaktischen Nutzung von Web 2.0 Technologien. Insbesondere zu kennzeichnen ist hier die Entwicklung von Podcasts, die Gestaltung von Weblogs oder Wikis im Rahmen der universitären Ausbildung, als auch die Untersuchung der Potenziale in der beruflichen Ausbildung im Rahmen des Modellversuchs KooL. Beispiele dazu sind das Mastermodul Mediendidaktik im Rahmen des Studiums der Wirtschaftspädagogik sowie die Gestaltung des Auslandsstudiums Asian Studies.

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Wissenschaftliche LeitungProf. Dr. H.-Hugo Kremer
InformationenASBE
KooL

Das Projekt myVETmo zielt darauf ab, dass europäische Auslandsaufenthalte und -praktika in der beruflichen Bildung (Mobilitäten) nicht länger zumeist leistungsstarken Jugendlichen, die sich bspw. bereits in der dualen Berufsausbildung befinden, vorbehalten bleiben. Im Sinne einer inklusiven Berufsbildung geht es darum, diese Möglichkeiten grundsätzlich allen Jugendlichen zu ermöglichen und insbesondere denjenigen zu eröffnen, die bislang kaum einen Zugang / Berührungspunkte zu Bildungsangeboten dieser Art aufnehmen konnten bzw. hatten. Im Sinne eines weiten Inklusionsverständnisses fokussiert das Projekt myVETmo insbesondere benachteiligte Jugendliche, die in verschiedenen Bereichen einer besonderen, individuellen Förderung bedürfen. Die Lern- und Praxiserfahrungen im Ausland sollen individuell begleitet werden, den Lernenden jedoch gleichzeitig den Raum geben, individuelle Erkundungen anzustellen und vermeintlich versteckte / ihnen unbewusste Kompetenzen ('hidden competences') aufzudecken und zu erfahren. Dieser 'Spagat' zwischen einerseits persönlicher Betreuung (vor Ort) und andererseits der Selbstregulierung der Lernenden soll konstruktiv aufgenommen werden und über die Entwicklung einer App (Students' Navigator) unterstützt werden. Die App soll dem Lernenden als Orientierung während des Auslandsaufenthaltes dienen, Hinweise geben, aber auch die Kommunikation und zeitnahe Hilfestellung von Betreuungspersonen adressieren und gewährleisten können. Im Rahmen des Praktikums / Auslandsaufenthaltes entwickeln die Lernenden ein Video zur Selbstpräsentation, dass bspw. in späteren Bewerbungsverfahren eingesetzt werden kann. Auf Ebene der Projektdurchführung werden im Prozess Leitlinien und Qualitätsstandards für inklusive Mobilitäten entwickelt und reflektiert.  

PROJEKT IM PROGRAMM ERASMUS+

"Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst. (...) Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen."

 

Informationen

Wissenschaftliche Leitung Dr. Petra Frehe-Halliwell
Laufzeit Juli 2016 - September 2018 
Links Cevet/myVETmo

Das Projekt Fachschule 4.0 verfolgt das Ziel, Handlungsfelder im Bildungsgang der Fachschule im Zuge Digitaler Transformation aufzudecken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Lehrkräften. Dazu werden fachbereichsübergreifenden Perspektiven verschiedener Standorte zusammengeführt. In einer ersten Phase werden Gestaltungsfelder aufgedeckt und daran anschließend in einer Zukunftswerkstatt standortspezifische Teilprojekte entwickelt, welche vom Lehrstuhl für Wirtschafts- und Berufspädagogik der Universität Paderborn wissenschaftlich begleitet werden. Darüber hinaus werden in verschiedenen Diskussionsrunden und -formaten zuvor ermittelte Handlungsfelder diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen schließlich zu entsprechenden Handlungsempfehlungen u. a. für die Nutzung der Selbstlernphasen in der Fachschule weiterentwickelt werden.

Das Projekt Fachschule 4.0 widmet sich den mit der Digitalen Transformation einhergehenden Veränderungsprozessen. Diese Prozesse betreffen alle Bereiche der Gesellschaft und haben tiefgreifende Auswirkungen insbesondere auf Arbeitsprozesse und deren Gestaltung. Sie führen zu einer Neuorganisation von Arbeit und allen damit verbundenen Zweigen wie Tätigkeiten, Arbeitsplätzen, Qualifikationsanforderungen oder Kompetenzen. Durch die Vernetzung von Mensch, Produkt und Maschine verändern sich ganze Geschäftsprozesse im Sinne von Industrie 4.0. Technische Innovationen und neue Geschäftsmodelle entstehen in immer kürzeren Zyklen und sorgen so für einen stetigen Wandel, der unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt (vgl. Jenewein 2017, S. 30). Die Berufliche Bildung ist von den Entwicklungen der Digitalen Transformation besonders betroffen. Wenn man den bisherigen Diskurs dazu betrachtet, wird die Perspektive der Lehrenden aber nur bedingt aufgenommen. Das Projekt Fachschule 4.0 versucht eben diese Perspektive aufzudecken und Handlungsfelder aus Sicht der Lehrenden am Berufskolleg aufzunehmen. Die Fachschule in NRW bietet dafür ideale Voraussetzungen. Die spezielle Zielgruppe angehender Führungskräfte und Unternehmensgründer sowie recht offen formulierte Curricula schaffen einen passenden Rahmen. Selbstlernphasen sind bereits curricular verankert und bieten Raum zur Gestaltung. Die Potenziale dieser Selbstlernphasen werden nach ersten Erkenntnissen von den Fachschulen bisher nur unzureichend genutzt und stehen daher im Zentrum des Erkenntnisinteresses.

Informationen

Kontakt Peter Rüsing
Laufzeit

November 2017 – Dezember 2020

Kooperationspartner Verschiedene Fachschulen aus den Regierungsbezirken Köln und DetmoldVerschiedene Fachschulen aus den Regierungsbezirken Köln und Detmold

Das Projekt „Erfolgreich Studieren: Individualisierung der Studieneingangsphase und ganzheitliche Kompetenzentwicklung der Studierenden“ ist ein vom BMBF gefördertes Teilprojekt im Rahmen des Qualitätspakts Lehre. Das QPL-Gesamtprojekt "Heterogenität als Chance" wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter den Förderkennzeichen FKZ 01PL11071 (10/2011-09/2016) und FKZ 01PL16071 (10/2016-09/2020).

Die in der ersten Förderphase („Professionalisierung der Studieneingangsphase“) entwickelten Maßnahmen und Angebote werden weitergeführt, noch enger verzahnt resp. zusammengeführt und in der Studiengangentwicklung nachhaltig verankert.

Die bereits eingeführten Maßnahmen der Studieneingangsphase (Peer Mentoring und Coaching) werden verstetigt und über das neu eingeführte Studiengangsmanagement enger verzahnt.  Außerdem sollen die Angebote zur Profilierung während des Studiums ausgebaut und erweitert werden.

Insgesamt werden vier Maßnahmenbereiche definiert:

  1. Übergreifend: Studiengangsmanagement
  2. Curriculare Maßnahmen zur Studienorientierung und Studieneingangsphase
  3. Qualifizierungsformate studentischer Lehrender
  4. Individuelle Profilierung und Übergang Bachelor – Master

Zu 1) Dem Studiengangsmanagement kommen operative und strategische Aufgaben zu. Hier werden auch Formate angeboten, um Studierende aktiver in die Gestaltung der Studiengänge einzubeziehen.

Zu 2) In diesen Bereich fallen Angebote zur Studienorientierung, Studienwahl/- entscheidung sowie zur curricularen Gestaltung der Studieneingangsphase. Hierunter fallen insbesondere die schon entwickelten und im weiteren Projektkontext stetig anzupassenden Mentoring-, Coaching- und Tutoring-Angebote.

Zu 3) Hier werden die bereits eingeführten Angebote zur Qualifizierung studentischer Lehrender (ins. Peer Mentoring und Coaching) weiter geführt und stetig angepasst.

Zu 4) Studierenden soll es ermöglicht werden eine individuelle Profilierung vorzunehmen; hier ist das Exzellenzprogramm Fakultät genauso eingebettet wie die Qualifizierungsformate studentischer Lehrender. Außerdem soll eine bessere Unterstützung beim Übergang nach dem Bachelor geschaffen werden.

Informationen 

Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. H.-Hugo Kremer
Projektkoordination Hannah Sloane
Studiengangsmanagement Eileen Brandt
Peer Mentoring

Hannah Sloane, Dr. Peter Becker, Sarah Forstinger, Hedda LüttenbergChristopher Pietsch, Nina Stephan, Dirk van Straaten 

Tutoring Dr. Juliane Fuge
Wiwi-Coaching Hannah Sloane, Marie-Louisa Schall
Exzellenzprogramm Peter Rüsing 
Ehemalige Mitarbeitende Thomas KranertDaniel MüllerDr. Christian Peitz
Laufzeit Oktober 2016 – September 2020