Hochschulentwicklungsprojekt OrgEniFa – Innovative Fakultätsentwicklung

Am 01.06.2011 startete am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik I und an der Juniorprofessur Wirtschaftspädagogik das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt ‚OrgEniFa – Organisatorische Entwicklung in Fakultäten‘. Ausgangs- und Problemlage des Projekts stellen die aktuellen Herausforderungen der deutschen Hochschullandschaft dar, u. a. der zunehmende Wettbewerb zwischen Universitäten, steigende Studierendenzahlen, Gestaltung von Übergängen in die und aus der Universität. Dies verlangt strukturelle und hochschuldidaktische Weiterentwicklungen der Universitäten resp. Fakultäten. Hier setzt das Projekt OrgEniFa an, dessen Zielsetzung darin besteht, eine Organisationstheorie zur Fakultät – konkret einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät – explorativ zu entwickeln und dadurch gleichzeitig Gestaltungsempfehlungen für die universitäre Praxis zu geben. Das Projekt ist nach einen Design-Research-Ansatz aufgebaut, in dem Theorieentwicklung und Gestaltung miteinander verzahnt werden.

Im Fokus des Projekts OrgEniFa stehen unterschiedliche hochschuldidaktische Gestaltungsaufgaben, die sich in (1) der Etablierung eines Professional Centers, (2) der Einführung eines eAssessment-Systems, (3) der Entwicklung eines Coaching- und Tutoring-Systems sowie (4) der Studiengangsentwicklung konkretisieren. Diese Gestaltungsfelder werden aus den Forschungsperspektiven Organisationsentwicklung, Kompetenzentwicklung und informationstechnologische Infrastrukturentwicklung bearbeitet, um somit eine kontextsensitive Theorie zur Organisation ‚Fakultät’ zu erarbeiten.

Die Forschungsbasis des Projektes ist durch Kooperationen mit den wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen der Universität Bielefeld und der Universität zu Köln breit aufgestellt. Das Projekt OrgEniFa wird mit einem Fördervolumen von mehr als 400.000 Euro durch das BMBF gefördert und steht unter der Leitung von Prof. Dr. Peter F. E. Sloane und JProf. Dr. Karl-Heinz Gerholz.