Forschung
Die Juniorprofessur Wirtschaftsinformatik, insb. Digital Society ist Teil des Departments Wirtschaftsinformatik an der Universität Paderborn.
Bereits seit 2014 forscht Prof. Dr. Milad Mirbabaie an den Themen der Digitalen Transformation, worin einen zentralen Bestandteil seiner Forschung die Digitale Gesellschaft einnimmt. Die Digitale Transformation versteht er als einen umfassenden sozio-ökonomischen Prozess und betrachtet diesen nicht nur technisch. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, sich mit Fragen des Change-Managements und den Auswirkungen der Digitalen Transformation auf Individuen, aber auch auf Organisationen auseinanderzusetzen. Darunter fallen ebenso politische und ethische Aspekte. Aus der Perspektive der Wirtschaftsinformatik betrachtet er insbesondere die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Gesellschaft. Wenngleich sich konkrete Auswirkungen auf der Anwendungsebene teilweise unterscheiden, stellen sich dennoch übergreifende Fragen und Prozesse heraus, die er in seiner Forschung theoretisch adressiert.
Zentrale Forschungsfragen sind hierbei:
- Welche Auswirkungen haben neue Technologien auf Individuen, die Gesellschaft und Organisationen?
- Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen bestehenden und neuen soziotechnischen Systemen und wie können Transformationsprozesse sinnvoll gestaltet werden?
- Wie können Dienstleistungen im Zusammenhang der Digitalisierung gestaltet, aufgebaut und genutzt werden?
Hierzu hat Prof. Dr. Mirbabaie sich in den letzten Jahren intensiv mit unterschiedlichen Domänen beschäftigt. Hauptsächlich hat er sich in dem Forschungsfeld des Krisenmanagements in sozialen Medien gewidmet. Hierbei ist er der Fragestellung nachgegangen, wie Informationssysteme (insb. Social Media) derzeit von Menschen genutzt werden können, um Sense-making zu betreiben und bestehende Wissenslücken zu schließen. Insbesondere hat er sich für das kollektive Verhalten der Menschen in Schadenslagen interessiert.
Soziale Medien und auch andere Technologien (wie z.B. Virtual Reality/Augmented Reality oder Wearables), spielen in der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Politik, der Medienlandschaft und allgemein in der öffentlichen Meinungsbildung eine wichtige Rolle oder gewinnen stark an Bedeutung. Dies geschieht sowohl auf der Ebene der Individuen als auch der Organisationen und der Gesellschaft.
In diesem Bereich arbeitet er eng mit anderen Universitäten aber insbesondere auch mit Unternehmen und NGOs zusammen.
Neben der Domäne des Krisenmanagements hat er sich zudem mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf die Zukunft der Arbeit und neue Geschäftsmodelle auseinandergesetzt. Er geht dabei der Frage nach, welchen Einfluss die Kommunikations- und Kollaborationssysteme auf das Verhalten von Menschen am Arbeitsplatz ausüben und wie sich dieses Verhalten durch die Gestaltung von Informationssystemen verändern lässt (Digitale Assistenten/Digital Nudging).
- Unterstützt durch Drittmittelprojekte (DFG, BMBF), beschäftigt er sich fortlaufend mit verschiedenen Aspekten neuer Technologien. In diesem dynamischen Umfeld konnte er sich sehr erfolgreich als aktiver, international ausgewiesener Forscher etablieren.
- Vorträge
- Seminare
- Workshops
- Forschungseinrichtungen