Posthumane Visionen und das Mensch-Maschine-Verhältnis in der zeitgenössischen Science Fiction

Ort: O1

Ringvorlesung Mensch–Maschine. Diskurse und Konzepte in Wirtschafts- und Kulturwissenschaften

Wie verändert sich das Bild vom Menschen in Arbeitswelt und Gesellschaft durch neue Technologien und Digitalisierung? Die interdisziplinäre Ringvorlesung wird vielfältige Antworten präsentieren und ein Forum für gemeinsame Diskussionen bieten.

Lars Schmeink, Hamburg | Kulturwissenschaften: Der Transhumanismus sieht den Menschen als durch seine Biologie limitiert und propagiert ein Verschmelzen mit Technologie, um Unsterblichkeit zu erlangen. Der Posthumanismus wiederum eröffnet uns die Möglichkeit, gleich ganz neue Wesen „nach dem Menschen“ zu denken. Die Vorstellungen so mancher Philosoph*innen pendeln dabei zwischen Techno-Utopie auf Erden und digitalem Paradies in der Cloud, zwischen vernetzter KI, Cyborg-Körpern und Upload-Welten. Doch die Science Fiction ist in dieser Hinsicht weniger utopisch eingestellt und warnt in ihren Werken vor zu viel post- und transhumanistischer Hoffnung. Cyborg-Prothetik und Upload-Paradiese könnte dem kapitalistischen Markt unterworfen sein und zum Albtraum für ihre Nutzenden werden, Künstliche Intelligenzen und Roboter könnten zur Erkenntnis kommen, dass der Mensch das Problem ist. Die düsteren Zukunftsszenarien sind vielseitig, zeigen aber eindringlich auf, welche Sorgen wir bei der Entwicklung neuer Technologien haben. Und das wir das Mensch-Maschine-Verhältnis besser verstehen lernen müssen, um die Zukunft sicher zu meistern.   

Details zur Ringvorlesung „Mensch-Maschine. Diskurse und Konzepte in Wirtschafts- und Kulturwissenschaften“ finden Sie unter: go.upb.de/mensch-maschine. Die Vorträge finden immer mittwochs von 16.15 Uhr bis 17.45 Uhr am Campus der Universität, Gebäude O, Hörsaal O1 statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, ohne Anmeldung teilzunehmen. Die Vorlesungen können online verfolgt werden, nach vorheriger Anmeldung per E-Mail bei Martin Schneider (martin.schneider@upb.de).